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Honorar-Gutachten
100 Millionen Euro sollen Landapotheken retten
Die Honorar-Gutachter empfehlen, gefährdete Landapotheken über einen Strukturfonds von 100 Millionen Euro zu unterstützen und den Betrieb als Zweigapotheken zu prüfen. Die 100 Millionen Euro errechnen die Gutachter anhand der Daten von 2015. Doch nach massiven Kürzungen der Honorare sollte eine neue Rechnung fällig werden.
Im Honorar-Gutachten für das Bundeswirtschaftsministerium, das weiterhin nur in nicht veröffentlichten Vor-Versionen vorliegt, geht es auch um die flächendeckende Versorgung. Diese sehen die Gutacher derzeit nicht bedroht. Sie verweisen sogar auf eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes, nach der Apotheken in ländlichen Regionen im Durchschnitt bessere Betriebsergebnisse als in städtischen Regionen erzielen. Um mehr über die flächendeckende Versorgung zu erfahren, schlagen die Gutachter „ein verstärktes Monitoring der tatsächlichen Erreichbarkeit von Apotheken“ vor.
Wie viele ländliche Apotheken sind bedroht?
Doch in ihrer Analyse zur Situation der Apotheken im Jahr 2015 ermitteln die Gutachter, dass 7.600 Apotheken-Unternehmen (Einzelapotheken und Filialverbünde) keinen angemessenen Unternehmerlohn erwirtschaften würden. Davon lägen 2.300 Apotheken-Unternehmen in ländlichen Kreisen gemäß der Definition des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Daraufhin untersuchen die Gutachter die Möglichkeit, diese 2.300 Apotheken über einen Strukturfonds gezielt zu unterstützen.
Dafür müsste die Lücke zwischen dem angestrebten Unternehmerlohn von 99.000 Euro pro Apotheken-Unternehmen und dem im Gutachten angenommenen Betriebsergebnis geschlossen werden. Für Apotheken mit einem Umsatz bis 1 Million Euro gehen die Gutachter von 31.000 Euro Betriebsergebnis und für Apotheken mit Umsätzen zwischen 1 und 2 Millionen Euro von 66.000 Euro Betriebsergebnis aus.
Für 719 Apotheken in ländlichen Kreisen mit Umsätzen unter 1 Million Euro und 1.589 solche Apotheken mit Umsätzen zwischen 1 und 2 Millionen Euro ergeben sich etwa 100 Millionen Euro pro Jahr als Subventionsbedarf. Nur 20 Millionen Euro wären nötig, um das Betriebsergebnis der Apotheken mit Umsätzen unter 1 Million Euro auf das Gehalt eines angestellten Apothekers anzuheben, ermitteln die Gutachter. Dieser könnte die Apotheke als Notapotheke betreiben.
6 Kommentare
Wahrheiten, Teilwahrheiten etc
von Heiko Barz am 19.12.2017 um 8:24 Uhr
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Notapotheken?
von Andreas Grünebaum am 18.12.2017 um 20:30 Uhr
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Wahrheiten, Teilwahrheten etc.
von Heiko Barz am 18.12.2017 um 20:03 Uhr
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kurzes Hemd
von Christian Giese am 18.12.2017 um 14:40 Uhr
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So ist das mit den Teilwahrheiten ....
von Reinhard Herzog am 18.12.2017 um 9:19 Uhr
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AW: So ist das mit den Teilwahrheiten
von Peter Lahr am 18.12.2017 um 10:41 Uhr
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