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Stiftung Warentest
Halten Mundspüllösungen, was sie versprechen?
Karies, Zahnbelag und entzündetes Zahnfleisch – diesen Beschwerden sollen Verbraucher durch die Verwendung von Mundspüllösungen vorbeugen können, versprechen zumindest die Hersteller. Aber stimmt das auch? Stiftung Warentest hat sich 20 Präparate angesehen, darunter solche, die auch in der Apotheke verkauft werden.
Die Mehrheit der Mundspüllösungen im Test, der in der Januar-Ausgabe von Stiftung Warentest erscheint, schneidet gut. 20 Präparate, davon drei speziell für Kinder, haben sich die Verbraucherschützer angesehen. Allerdings gibt es auch fünfmal die Note mangelhaft. Abgesehen von der Mundspülung Friscodent®, einer der günstigsten im Test, und Dontodent® junior von dm, trifft diese Bewertung ausgerechnet drei der teuersten Präparate: Biorepair® Zahnmilch, Zendium® und Karex®.
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Was genau missfällt den Testern? Das Aldi-Süd-Präparat Friscodent®, die Kinderspülung Dontodent® junior und Zendium® schützen, anders als vom Hersteller deklariert, nicht ausreichend vor Plaque und Gingivitis. Sie enthielten nämlich keine Inhaltsstoffe, die diese Wirkung hätten, erklären die als Experten herangezogenen Mediziner. Bei Biorepair® Zahnmilch und Karex® vermissen die Tester den Kariesschutz. In beiden Mitteln fehlt Fluorid. Dessen kariesvorbeugende Wirkung gilt als belegt. Die beiden Mundspülungen enthalten unter anderem Hydroxylapatit – ein hydroxyliertes Calciumphosphatsalz von hohem Härtegrad, das den Hauptbestandteil der anorganischen Substanz in Knochen und Zähnen bildet. In der Mundspüllösung soll sich Hydroxylapatit mit der Zahnoberfläche verbinden und den Zahnschmelz nachhärten. Dem Wunsch von Stiftung Warentest, wissenschaftliche Belege vorzulegen, dass das Phosphatsalz ähnlich effektiv wie Fluorid vor Karies schützt, sind die Hersteller offenbar nicht nachgekommen.
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