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Der Chemie und Pharmakonzern Bayer geht gegen ein geplantes Generikum zu seinem Lungenhochdruck-Medikament Adempas® vor. Bayer sieht durch das Vorhaben des indischen Unternehmens Alembic, das Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat zu kopieren, eines seiner Patente bedroht.
Wie aus US-Gerichtsunterlagen vom vergangenen Dienstag hervor geht, hat der Dax-Konzern Bayer eine Patentverletzungsklage gegen Alembic Pharmaceuticals eingereicht. Das in Westindien angesiedelte Unternehmen Alembic hat bei der amerikanischen Zulassungsbehörde einen ANDA (abbreviated new drug application) Antrag eingereicht mit dem Ziel, ein Generikum des Lungenhochdruckpräparats auf den Markt zu bringen. Betroffen ist eines der Patente, das erst im Juli 2019 ausläuft. „Wir werden uns entschieden gegen diese Patentverletzung zur Wehr setzten“, bestätigt Bayer.
Adempas® ist zur Behandlung von chronisch-thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) und pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) zugelassen. In Europa unterliegt die Vermarktung der Firma Merck Sharp & Dome (MSD). Die Zulassung und das Patent hat Bayer inne. Adempas® zählt neben Xarelto® zu den wichtigen Pharmaprodukten von Bayer. Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wird der Umsatz mit dem Medikament 2017 auf fast 310 Millionen Euro geschätzt. 2018 wird ein Anstieg auf rund 367 Millionen Euro erwartet. Das wäre fast 1 Prozent des erwarteten Konzernumsatzes.
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