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Positives Votum für Shingrix
Alternative zum Lebendimpfstoff gegen Gürtelrose
Der Humanarzneimittelauschuss der EMA CHMP hat sich für die Zulassung eines Impfstoffes gegen Herpes Zoster ausgesprochen. Im Gegensatz zum bisher verfügbaren – Zostavax® – handelt es sich jedoch nicht um einen Lebendimpfstoff, sondern um einen rekombinanten Subunit-Impfstoff, dessen Immunogenität auf einem Antigen des Varizella-Zoster-Virus und einem Adjuvans basiert.
Folgt die EU-Kommission der Empfehlung des Humanarzneimittelausschusses der EMA, dem CHMP, wird demnächst ein weiterer Impfstoff gegen Herpes Zoster (Gürtelrose) in der EU zugelassen werden. Die US-Zulassung hat das Präparat mit dem Handelsnamen Shingrix® bereits seit Oktober 2017. „Vorbeugung von Herpes Zoster und postherpetischer Neuralgie bei Personen ab 50 Jahren“ lautet die vollständige Indikation.
Im Gegensatz zum bisher verfügbaren Zoster-Impfstoff Zostavax® handelt es sich bei Shingrix® nicht um einen attenuierten Lebendimpfstoff, sondern um einen sogenannten Subunit-Impfstoff. Die Immunreaktion wird in diesem Fall durch ein rekombinantes Oberflächenantigen Antigen des Varizella-Zoster-Virus hervorgerufen, das Glykoprotein E. Zur Verstärkung der Immunantwort ist zudem das Adjuvans AS01B enthalten. Dieses besteht aus Monophosphoryl-lipid A und QS-21 (Quillaja saponaria Molina), einem oberflächenaktiven Stoff aus dem südamerikanischen Seifenrindenbaum, der die CD4 T-Zell- und die humorale Immunantwort auf die Impfung verstärkt.
Im Gegensatz zum Lebendimpfstoff scheinen die Schutzraten grundsätzlich höher zu sein – so reduzierte in den Phase-III-Studien Shingrix® die Inzidenz des Herpes Zoster um 90 bis 97 Prozent und die Häufigkeit der postherpetischen Neuralgie um 89 Prozent. Zostavax® erreicht in der Altersgruppe der 50 bis 59-Jährigen nur knapp 70 Prozent und die Schutzwirkung nimmt mit zunehmendem Alter ab. Bei den über 70-Jährigen beträgt sie nur noch 37,6 Prozent. Diesen altersbedingten Wirkverlust scheint es bei Shingrix® nicht zu geben. Zudem könnte die Wirkung von Shingrix® länger anhalten. Erste Langzeitbeobachtungen deuten darauf hin. Diese offensichtlich gute Immunogenität erkauft man sich allerdings mit einer relativ hohen Nebenwirkungsrate: Lokale Reaktionen traten bei fast 80 Prozent der Geimpften auf (versus 29,5 Prozent unter Placebo). 66,1 Prozent der Geimpften berichteten über systemische Nebenwirkungen wie Myalgien, Müdigkeit, Fieber oder Kopfschmerzen.
5 Kommentare
gibt es totimpstoff gegen windpocken
von carlos am 31.03.2019 um 22:21 Uhr
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Shingrix Impfung gegen Gürtelrosenvirus Zoster
von Reinert am 04.11.2018 um 17:45 Uhr
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Shingrix Impfung
von Reinert am 18.08.2018 um 15:14 Uhr
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AW: Shingrix Impfung
von Hans Siemensen am 04.11.2018 um 13:58 Uhr
AW: Shingrix Impfung
von Reinert am 05.11.2018 um 16:43 Uhr
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