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IQWiG bittet um Stellungnahmen
Nationales Gesundheitsportal soll unabhängige Infos bündeln
Im vergangenen Sommer hat das Bundesgesundheitsministerium die „Allianz für Gesundheitskompetenz“ initiiert. Ihr Ziel ist, das Gesundheitswissen der Bevölkerung zu verbessern. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen erhielt den Auftrag, ein Konzept für ein „Nationales Gesundheitsportal” zu erarbeiten, das unabhängige Gesundheitsinformationen bereitstellt. Nun liegt der Konzeptentwurf vor – und Stellungnahmen sind erbeten.
Das Bundesgesundheitsministerium gab im Juni vergangenen Jahres den Startschuss für „Allianz für Gesundheitskompetenz“. Warum? Einer Studie zufolge verfügen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland (rund 54 Prozent) nur über eine „eingeschränkte Gesundheitskompetenz“. Das bedeutet, sie haben Schwierigkeiten, gesundheitsbezogene Informationen zu finden, sie zu bewerten und die richtigen Entscheidungen für eine gesunde Lebensweise oder zur Krankheitsbewältigung zu treffen. Dies betrifft insbesondere ältere Menschen, Menschen mit chronischer Erkrankung, Menschen mit geringem Bildungsstatus und Menschen mit Migrationshintergrund.
Vertreter der Gesundheitsministerkonferenz der Länder sowie verschiedener Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen unterzeichneten daher eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich verpflichteten, in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich Maßnahmen zu entwickeln, die das Gesundheitswissen der Bevölkerung verbessern. Auch ABDA-Präsident Friedemann Schmidt gehörte zu den Unterzeichnern.
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„Content-Partner” sollen Inhalte bereitstellen
Im Rahmen der Initiative hat das BMG das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) damit beauftragt, bis 2018 ein Konzept für ein Nationales Gesundheitsportal zu erarbeiten. Das Ziel: Das Portal soll vertrauenswürdige, wissenschaftlich belegte und unabhängige Gesundheitsinformationen zusammenführen. Schließlich ist die Flut an Gesundheitsinformationen im Internet derzeit kaum durchschaubar – viele Menschen haben Schwierigkeiten, seriöse Informationen von zweifelhaften zu unterscheiden. Hier soll das neue Portal helfen.
Nun hat das IQWiG seinen Entwurf für dieses Konzept veröffentlicht. Ihm liegt der Ansatz zugrunde, dass sich die an Evidenz orientierten Anbieter von Informationen zu Gesundheitsfragen – freiwillig und unter Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit – auf gemeinsame Qualitätsstandards einigen und als „Content-Partner“ ihre Inhalte auf einer kooperativen Plattform bereitstellen.
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