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Koalitionsvertrag
Glaeske und Lauterbach wettern gegen das Rx-Versandverbot
Nach den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD dominiert in den Medien nicht etwa die Bürgerversicherung die gesundheitspolitischen Debatten – sondern das geplante Rx-Versandverbot. Nachdem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auf Twitter und Facebook teils herbe Kritik für seinen Einsatz für die Apotheker einstecken musste, melden sich nun der Versorgungsforscher Gerd Glaeske, der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sowie die Bild-Zeitung zu Wort.
Die Diskussionen rund um den Versandhandels-Konflikt im Apothekenmarkt sind mit dem Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD in den vergangenen Tagen neu entflammt. Dass sich die Union gegen die SPD beim Thema Rx-Versandverbot durchsetzen konnte, wird von vielen Medien und auch in sozialen Netzwerken kritisch beäugt. In dieser Woche hatte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auf Twitter und Facebook beispielsweise damit geworben, dass sich die Union mit dem Verbot und somit für eine Stärkung der Apotheken durchgesetzt habe. Zunächst meldeten sich Kritiker zu Wort und warfen Gröhe abermals vor, vor der Apothekerlobby eingeknickt zu sein und die Digitalisierung zu verschlafen. Später mischten sich allerdings auch viele Apotheker und Unterstützer der Apotheke vor Ort unter die Diskutanten und begrüßten Gröhes Einsatz.
Nun rollt jedoch eine zweite Kritik-Welle auf Gröhe und das Rx-Versandverbot zu. In mehreren regionalen Tageszeitungen meldeten sich heute der Bremer Arzneimittel-Versorgungsforscher Gerd Glaeske und der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach zu Wort. Glaeske kommentiert zunächst die Annahme der ABDA, dass der Versandhandel ohne ein Verbot langfristig einen Marktanteil von bis zu 25 Prozent aufbauen könne. In den nun erschienenen Zeitungsberichten, darunter die Lausitzer Rundschau und die Westdeutsche Zeitung, erklärt Glaeske dazu: „Das ist eine völlig übertriebene und abwegige Annahme.“ Der Versandhandel funktioniere außerdem seit 14 Jahren, ohne dass die Patienten in irgendeiner Weise gefährdet seien.
Auch was die Versorgungsstruktur und die Apothekendichte betrifft, macht sich Glaeske keine Sorgen: „In Deutschland kommen etwa 4000 Menschen auf eine Apotheke. In den Niederlanden zum Beispiel, wo wirklich kein Mangel herrscht, liegt die Relation bei 10 000 zu 1.“ Die wenigen Lücken, die es in einzelnen Regionen gebe, könne wiederum der Versandhandel gut schließen.
13 Kommentare
Lauterbach und Glaeske
von Alexander Zeitler am 19.02.2018 um 3:29 Uhr
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Was ist daran eine Meldung wert ?
von ratatosk am 17.02.2018 um 0:17 Uhr
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2 in einem Sack
von Sven Larisch am 16.02.2018 um 19:42 Uhr
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Klartext gefälligst!
von Armin Spychalski am 16.02.2018 um 18:45 Uhr
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Ideologie pur
von Reinhard Rodiger am 16.02.2018 um 14:31 Uhr
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AW: Korrektur
von Reinhard Rodiger am 16.02.2018 um 14:54 Uhr
Glaeske und Co
von Dr.Diefenbach am 16.02.2018 um 12:58 Uhr
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Das alte Märchen
von Anita Peter am 16.02.2018 um 12:49 Uhr
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Einfach mal Rummotzen!
von Andreas P. Schenkel am 16.02.2018 um 11:47 Uhr
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Polemik können Sie
von Christiane Patzelt am 16.02.2018 um 11:18 Uhr
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AW: SPD: Stoppt Lauterbach!
von a.p.schenkel@t-online.de am 16.02.2018 um 12:01 Uhr
AW: Polemik aus der Heilberufler-Seele
von Andreas P. Schenkel am 16.02.2018 um 12:09 Uhr
Ja
von Peter Lahr am 16.02.2018 um 10:41 Uhr
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