SAPV

Palliativmedizin – „Man muss dafür brennen“ (1)

Stuttgart - 19.02.2018, 15:30 Uhr

(Foto: Photographee.eu / stock.adobe.com)

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Wir sterben. Wir alle – eines Tages. Entscheidend ist das wie. Palliativpharmazie und SAPV-zertifizierte Apotheken sind Teil sogenannter „Palliative Care Teams“ und erweitern das Versorgungsangebot am Ende des Lebens. Für Apotheken kann das eine reizvolle Ergänzung ihres Angebotes sein. 

Ein zentrales Ziel der Palliativmedizin ist, Menschen mit unheilbaren, lebenslimitierenden und fortschreitenden Krankheiten eine kompetente Versorgung und Zuwendung zugutekommen zu lassen. Palliative Versorgung setzt dort an, wo eine kurative Behandlung nicht mehr möglich ist. Die Lebensqualität und Selbstbestimmung von Patienten zu verbessern, Krisensituationen abzufangen und darüber hinaus auch die Angehörigen zu entlasten, ist ein wichtiges Anliegen. Neben medizinischer und medikamentöser Versorgung werden auch psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung angeboten.

Die „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“ (SAPV), die seit dem 1. April 2007 zum Leistungskatalog der GKV gehört, richtet sich an Palliativpatienten, die besonders aufwendig medizinisch betreut werden müssen. Diese schwerkranken Patienten können dadurch in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung versorgt werden. Teams aus für SAPV zugelassenen Palliativärzten, Pflegediensten, Physiotherapeuten, Seelsorgern – und nicht zuletzt SAPV-spezialisierten Apotheken – sind Teil sogenannter „Palliative Care Teams“. Im Unterschied zur „Allgemeinen ambulanten Palliativversorgung“ (AAPV) braucht der Patient für eine SAPV-Versorgung die Verordnung seines behandelnden Arztes und ein Netzwerk aus engagierten Spezialisten in seiner Nähe. Diese Netzwerke bieten eine 24-Stunden-Rufbereitschaft aller Beteiligten und garantieren so eine intensive palliative Versorgung dieser schwersterkrankten Patienten.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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