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Bundesgesundheitsministerium
Medien: Spahn wird Gesundheitsminister
CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel will ihren Parteikollegen Jens Spahn nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur zum Gesundheitsminister machen. Falls die SPD-Mitglieder grünes Licht für eine neue große Koalition geben, würde sie damit einen ihrer profiliertesten konservativen Kritiker ins Kabinett holen. Für die Apotheker ist Jens Spahn ein alter Bekannter.
Zunächst hatte die „Bild am Sonntag“ über Merkels Entscheidung berichtet. Offiziell will die Kanzlerin den Führungsgremien ihrer Partei ihre Liste für die Ministerposten der CDU an diesem Sonntag vorlegen. Am kommenden Montag findet der CDU-Parteitag statt, bei dem die Christdemokraten wichtige Personalentscheidungen treffen wollen.
Zuletzt war in den Medien immer wieder Annette Widmann-Mauz, derzeit Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, als Nachfolgerin von Hermann Gröhe (CDU) gehandelt worden. Doch nun scheint alles anders zu kommen: Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ soll Widmann-Mauz Staatsministerin für Integration im Kanzleramt werden. Widmann-Mauz ist Chefin der Frauen-Union und gilt als Merkel-Anhängerin. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen soll im Amt bleiben.
Wo ist Gröhes Zukunft?
Für Gröhe könnte die Regierungsbildung in diesem Jahr zur herben Niederlage werden: Denn nach dem Bericht der „Bild am Sonntag“ könnte der bisherige Gesundheitsminister leer ausgehen. Er solle kein Ministeramt bekommen. Über die politische Zukunft Gröhes gibt es allerdings auch anders lautende Medienberichte. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird es in der CDU für möglich gehalten, dass Merkel Gröhe als Nachfolger von Altmaier zum Kanzleramtschef macht. Der bisherige Staatsminister im Kanzleramt, Helge Braun, könnte demnach neuer Minister für Bildung und Forschung werden. Altmaier gilt seit längerem als gesetzt für das Amt des Wirtschaftsministers.
In der CDU wurde nach dpa-Informationen zudem davon ausgegangen, dass Merkel die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner zur Chefin des Agrarressorts macht. Dort kennt sich die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende aus: Von 2009 bis 2011 war sie Parlamentarische Staatssekretärin in dem Bundesministerium, das damals auch den Verbraucherschutz umfasste. Die Personalentscheidung für Spahn gilt als Zeichen dafür, dass Merkel vor dem CDU-Parteitag an diesem Montag ihren Widersachern entgegenkommen will. Die 1001 CDU-Delegierten sollen dem Koalitionsvertrag mit der SPD zustimmen und Saar-Ministerpräsidentin Anne Kramp-Karrenbauer als Nachfolgerin von Peter Tauber zur Generalsekretärin wählen.
3 Kommentare
Gesundheitspolitik
von Achim gehrmann am 25.02.2018 um 18:06 Uhr
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Ausgesorgt
von Frank ebert am 25.02.2018 um 5:04 Uhr
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Ja...
von Christiane Patzelt am 25.02.2018 um 1:40 Uhr
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