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Merkels neue Ministerriege
Lauterbach: Spahn ist „sehr qualifiziert”
Die Personalentscheidungen von Kanzlerin Angela Merkel für ihr neues Kabinett stoßen auch bei ihren internen Kritikern auf Zustimmung. Und nicht nur das: Auch SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach hat lobende Worte übrig: Jens Spahn als neuer Bundesgesundheitsminister sei „keine schlechte Wahl“, sagte er.
Merkel hatte am gestrigen Sonntag die sechs CDU-Mitglieder ihres künftigen Kabinetts für eine neue große Koalition vorgestellt. Drei Frauen, drei Männer – und alle unter 60 Jahre alt. Ob eine neue GroKo tatsächlich zustande kommen wird, hängt allerdings von der SPD ab, die dazu gerade einen Mitgliederentscheid durchführt. Das Ergebnis soll am kommenden Sonntag feststehen.
Besonders im Fokus steht Merkels Entscheidung, ihren konservativen Kontrahenten Jens Spahn (37) als Bundesgesundheitsminister in die Kabinettsdisziplin einzubinden. Die derzeitige Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz, die zuvor für diesen Posten im Gespräch war, soll nun Staatsministerin für Integration werden.
Zuspruch in der CDU
Thüringens CDU-Vorsitzender Mike Mohring bescheinigte der Kanzlerin, sie sei „einen großen Schritt auf die Partei zugekommen“ und setze „gewichtige Zeichen der Erneuerung“. Mit dem Personaltableau würden die unterschiedlichen Positionen in der Partei auch durch unterschiedliche Köpfe repräsentiert. „Das war die Erwartung der Parteibasis und diese wurde erfüllt.“
Der Kieler Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht ebenfalls alle
seine personellen Vorstellungen erfüllt. „Das ist das starke Paket, das ich mir
immer gewünscht habe“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Die Medien scheint vor allem zu interessieren, wie sich der bisherige Merkel-Kritiker Spahn in die Kabinettsdisziplin einbinden lassen wird. Peter Altmaier, Kanzleramtschef und gesetzt als Bundeswirtschaftsminister, zeigte sich überzeugt: „Er wird seine Sache gut machen.“ Im „Heute Journal“ des ZDF hob er hervor, „dass wir eine Mannschaft haben, die die ganze politische Breite unseres Landes und unserer Partei widerspiegelt“.
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