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Pharmaverband befürchtet Versorgungsprobleme durch Brexit
Mit dem Brexit verliert die Europäische Arzneimittelbehörde die Expertise der britischen Zulassungsbehörde. Dieser Wegfall könnte sich auf die Zulassung von Arzneimitteln und damit auf die Versorgung der Bevölkerung auswirken. Das befürchtet der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa). In einer Pressemitteilung appelliert der Verband an die Brexit-Verhandlungspartner, den Fragen aus dem Arzneimittelbereich oberste Priorität einzuräumen.
Der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) warnt davor, dass der Brexit die Arzneimittelzulassungen und damit die medizinische Versorgung in Europa gefährden könnte. In einer offiziellen Pressemitteilung hebt der Verband hervor, wie wichtig eine gute Organisation des Brexit ist.
Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des vfa, fordert mehr Zeit, um alle Fragen zu klären. „Die Versorgung der Patienten mit Medikamenten verträgt keine Unsicherheit. Deshalb muss die Klärung der Fragen im Arzneimittelbereich bei den Verhandlungen über den Brexit oberste Priorität haben. Die Gesundheit der Menschen in Europa darf nicht zum Spielball der Brexit-Verhandlungspartner werden. Wegen der Fülle an Detailfragen muss dabei auch eine längere Übergangsfrist für den Brexit im Gesundheitsbereich in Betracht gezogen werden“, so Fischer.
Durch den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union steht der Arzneimittelbereich vor großen Veränderungen. Die Europäische Arzneimittelbehörde wird ihren Sitz in London verlassen und nach Amsterdam ziehen. Die Behörde versucht derzeit, die durch den Umzug zu erwartenden Verluste qualifizierten Personals abzufedern und insbesondere jene Dienste zu bedienen, die zur Aufrechterhaltung des europäischen Zulassungssystems „lebensnotwendig“ sind.
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