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Städtetag-Präsident Lewe
Münsters Bürgermeister steht zur Apotheke vor Ort
Im Versandhandelskonflikt können sich die Apotheker über einen weiteren wichtigen Befürworter freuen: Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster und Präsident des Deutschen Städtetages, hat in einem Treffen mit dem Apothekerverband Westfalen-Lippe seine klare Unterstützung zugesagt. Schon im vergangenen Jahr hatte sich der Städtetag im Gesetzgebungsverfahren zum Rx-Versandverbot deutlich hinter die Forderungen der Apotheker gestellt.
Münsters Oberbürgermeister und Städtetag-Präsident Markus Lewe hat sich in der vergangenen Woche mit dem neuen Geschäftsführer des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe (AVWL), Hans-Jürgen Simacher, getroffen. Laut einer Pressemitteilung sprachen Lewe und Simacher über die Bedeutung der Apotheke in der Versorgung. Der Oberbrügermeister stellte sich nach dem Treffen klar hinter die Apotheker und unterstrich deren Bedeutung für die Arzneimittelversorgung: „Apotheken sind von großer Bedeutung für unsere Städte, bedeuten ein Stück menschlicher Nähe und sozialer Identität, die kein Versandhandel ersetzen kann.“
Lewe erklärte weiter, dass die Städte und Gemeinden künftig „mehr denn je“ funktionierende Apotheken bräuchten, die über die Versorgung hinaus „unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur“ seien. Laut AVWL-Mitteilung warnte der Münsteraner Oberbürgermeister zudem davor, die Versorgung immer stärker an Geldinteressen auszurichten. „Man muss nicht nur den Preis kennen, sondern auch den Wert unseres Gesundheitssystems, in dem Patienten mehr sind als Kunden“, wird Lewe in der Mitteilung zitiert.
Der neue Chef des AVWL sprach mit Lewe außerdem über das EuGH-Urteil und die Rx-Preisbindung, die Digitalisierung und die Dienstleistungen der Apotheke vor Ort. Simacher wies auch auf das Projekt „Apotheke 2.0“ hin, an dem der AVWL beteiligt ist und bei dem der Apotheker insbesondere für ältere Patienten eine neue Lotsenfunktion in der ortsnahen Versorgung übernimmt.
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