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Deligiertenversammlung in Berlin
Apothekerkammer gibt ABDA-Haushaltsentwurf grünes Licht
Wie in den Versammlungen anderer Apothekerkammern wurde am gestrigen Dienstag auch in Berlin über den ABDA-Haushaltsentwurf diskutiert. Einige Deligierte monierten, dass ihre Standesvertretung auf Bundesebene im Vorfeld der Haushaltsplanung zu wenig transparent sei. Nach langer Diskussion stellte sich die AK Berlin mehrheitlich jedoch hinter die Haushaltspläne der ABDA.
„Wofür brauchen die so viel mehr Geld?“ – kommentierten einige Delegierte der Apothekerkammerkammer Berlin die ABDA-Haushaltspläne am gestrigen Dienstag. ABDA-Finanzchef René Schweyen stellte zu Sitzungsbeginn den Haushaltsentwurf vor, demzufolge die 34 Apothekerkammern und -verbände ihre Mitgliedsbeiträge an die ABDA um rund 3,5 Prozent steigern sollen.
Teures ABDA-Datenpanel wirft Fragen auf
Der ABDA-Finanzexperte begründete den Mehrbedarf unter anderem mit dem bevorstehenden Umzug in das neue Apothekerhaus, einem gesteigertem Personalbedarf und dass mehr Mittel für Projekte benötigt würden. Das teuerste Projekt war dabei das sogenannte Datenpanel mit rund 300.000 Euro. Die Erkenntnisse aus diesem Datenpanel sollen künftig etwa bei strukturpolitischen Diskussionen oder bei Honorarverhandlungen mit den Kassen helfen, so Schweyen. Doch einem großen Teil der Anwesenden im Raum schien das Daten-Projekt unbekannt zu sein und sie forderten, künftig frühzeitiger über die Investitionsvorhaben der ABDA informiert zu werden.
Trotz Kritik: Positives Votum für Beitragserhöhung
Eine Deligierte warf zudem die Frage auf, ob die ABDA überhaupt ihre Einsparpotenziale nutze. So müsse jedes Unternehmen zunächst versuchen, seine Mehrinvestitionen aus eigener Kraft zu kompensieren. Trotz des gemischten Stimmungsbildes stimmte die Mehrzahl der Delegierten dem Haushaltsentwurf ihrer Standesvertretung auf Bundesebene zu. Bei der Abstimmung gab es lediglich drei Gegenstimmungen und drei Enthaltungen.
Seit seiner Bekanntgabe wurde der ABDA-Haushaltsentwurf in den
folgenden Kammerversammlungen der vergangenen Tage kritisch behandelt. Die
Apothekerkammer Nordrhein hatte in ihrer Abstimmung sogar dagegen gestimmt. Brandenburgs Kammerpräsident Jens Dobbert hatte die ABDA auch aus anderen Gründen heftig diskutiert und auch in Westfalen-Lippe war das Beiträge-Leistungs-Verhältnis der ABDA kritisch beprochen worden.
3 Kommentare
Kammerversammlung Berlin
von Veit Eck am 21.06.2018 um 9:56 Uhr
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Selbsbedienung
von Bernd Jas am 21.06.2018 um 8:58 Uhr
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Untergehen vorgezeichnet
von Edzard Lueg am 20.06.2018 um 18:20 Uhr
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