- DAZ.online
- News
- Politik
- FDP: Der Joint aus der ...
In dieser Woche hat der Senat in Kanada entschieden, Cannabis zu legalisieren. Für die FDP-Bundestagsfraktion hat diese Entscheidung Vorbildcharakter, denn sie fordert in Deutschland ebenfalls das Ende der Prohibition. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann bestätigt nun Ihre Wahlkampf-Aussage, dass auch Apotheken Cannabis an Konsumenten abgeben könnten.
Am vergangenen Dienstag fiel eine drogenpolitisch interessante Entscheidung: Kanada gibt den Konsum von Cannabis frei. Richtig so, findet die FDP-Bundestagsfraktion. In einer Mitteilung erklärt die stellvertretende Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Die mutige Entscheidung des Abgeordnetenhauses und des Senats von Kanada, Cannabis zu legalisieren, beendet ein jahrzehntelanges unnützes Verbot.“
FDP: Kontrolliertes Kiffen mit Apothekenware
Nach Ansicht der Freien Demokraten ist die Verbotspolitik auch in Deutschland gescheitert. „Selbst der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert inzwischen die Freigabe von Cannabis. Diese würde nicht schaden, sondern im Gegenzug dazu führen, dass durch einen kontrollierten Verkauf von Cannabis in lizenzierten Shops bzw. Apotheken Konsumenten vor giftiger Mischware geschützt würden“, so Strack-Zimmermann.
Medizinalhanf
Cannabis auf Rezept
Wie diese „lizenzierten“ Geschäfte aussehen
sollten, haben die Liberalen bisher nicht konkretisiert. Die Idee,
dass Cannabis im Falle einer Legalisierung in Apotheken erhältlich sein soll, verfolgt
die FDP konsequent seit dem Wahlkampf. So erklärte Strack-Zimmermann wenige
Tage nach dem Einzug in den Bundestag gegenüber DAZ.online: „Warum nicht die Apotheken? Es wäre eine
zusätzliche Umsatzquelle für die Apotheke und der Kunde wüsste, dass die
Qualität stimmt, zumal die Apotheke Cannabis im medizinischen Bereich bereits
abgeben darf.“
Drei Oppositionsparteien gegen Cannabis-Verbot
Inzwischen haben die Freien Demokraten ihre Vorstellungen zur Cannabis-Freigabe in einem Antrag formuliert. „Als ersten Schritt hat die FDP im Bundestag ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis beantragt. Hierzu wird es am 27. Juni 2018 eine öffentliche Anhörung geben“, erklärt der Hauptantragsteller und drogenpolitischer Sprecher, Dr. Wieland Schinnenburg, anlässlich der Legalisierung in Kanada in einer Pressemeldung.
Bei der Expertenanhörung in der kommenden Woche wird es nicht nur um den Antrag der Liberalen, sondern auch um die Initiativen der Grünen und Linken gehen. Dabei haben drei Fraktionen unterschiedliche Vorstellungen, wie mit Cannabis künftig umgegangen werden soll. Die Grünen im Bundestag haben ein Cannabis-Kontrollgesetz entworfen, das Konsum und Lieferkette regeln soll. Die Linken fokussieren sich in ihrem Antrag auf die Entkriminalisierung von Cannabis.
6 Kommentare
BLÜTEN Standart
von Marius ortg am 17.08.2018 um 12:52 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
@Daniel Teuber: Dritte Option: Cannabisextrakt-Fertigarzneimittel
von Andreas P. Schenkel am 20.07.2018 um 13:28 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Wie wäre es stattdessen mit Cannabis-Clubs?
von Andreas P. Schenkel am 24.06.2018 um 23:24 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Wie wäre es stattdessen mit Cannabis-
von Daniel Teuber am 26.06.2018 um 22:25 Uhr
JAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!
von JAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!! am 24.06.2018 um 0:08 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: JAAA
von Nergis am 11.07.2018 um 23:34 Uhr
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.