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Pharmakonzerne
Stada erwirbt Rechte am Schuppenshampoo „Terzolin“
Der Pharmakonzern Stada baut sein OTC-Portfolio aus. Das Unternehmen teilte mit, dass es von Janssen die Rechte an dem medizinischen Anti-Schuppenshampoo „Nizora" in Europa, Afrika sowie in Ländern des mittleren Ostens übernommen habe. Zur Dachmarke „Nizora“ gehören die lokalen Handelsmarken Nizoril, Nizorelle, Terzolin, Fungarest, Ketoderm, Oranozol und Triatop. Der Übernahmepreis wurde nicht genannt.
„Mit Nizoral nimmt Stada eine weltweit etablierte Marke in ihr Portfolio auf, die sowohl bei Ärzten als auch Endkunden großes Vertrauen genießt. Wir glauben zudem, dass sie großes Potenzial für weiteres Wachstum hat“, betont Stada-Chef Dr. Claudio Albrecht.
Im letzten Jahr erwirtschaftete Nizoral einen Umsatz von 33 Millionen Euro in Europa, Nahem Osten und Afrika. Neben dem Läusemittel Hedrin ergänzt Nizoral die Stada-Produktpalette im Bereich Haare und Kopfhaut. „Die Transaktion ist eine der größten der letzten Jahre und unterstreicht unseren Anspruch, zu den führenden Anbietern von OTC-Produkten in Europa zu gehören“, so Albrecht weiter. Nizoral ist Marktführer unter den medizinischen Anti-Schuppenshampoos. Der Marktanteil von Nizoral betrage ein Mehrfaches seines nächsten Wettbewerbers, heißt es in einer Pressemitteilung.
Stada: OTC-Geschäft ist margenstärker
Mehr als 50 Prozent des jährlichen Umsatzes entfallen dabei auf Russland, Italien, Großbritannien, Polen und den Mittleren Osten. Neben der Dachmarke akquiriert Stada auch die lokalen Handelsmarken Nizoril, Nizorelle, Terzolin, Fungarest, Ketoderm, Oranozol und Triatop. In Deutschland wird das Anti-Schuppenshampoo unter dem Namen Terzolin vermarket. Der Umsatz hierzulande betrug 2017 insgesamt 1,93 Millionen Euro. Der Wirkstoff Ketoconazol wurde ursprünglich von Janssen Pharmaceutica entwickelt. Er hat eine lange Wirkdauer von bis zu sieben Tagen und ist somit wirkungsvoll gegen hartnäckige Schuppen.
Schon 2016 hatte der Konzern mitgeteilt, dass man sich fortan insbesondere im OTC-Geschäft stärker aufstellen wolle. Stada teilte damals mit, dass man sich in Zukunft stärker auf OTC-Marken konzentrieren wolle, da diese margenstärker seien als das Geschäft mit Generika.
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