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PTA-Berufsbild und Ausbildung
Adexa und BVpta wollen PTA-Beruf modernisieren
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, die PTA-Ausbildung zu reformieren. Dafür gibt es allgemeinen Zuspruch. Bei der ABDA ebenso wie bei der Apothekengewerkschaft Adexa und dem Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistentInnen. Adexa und der BVpta sind nun aktiv geworden: Sie haben ein gemeinsames Positionspapier zur Novellierung des PTA-Berufsbildes vorgelegt und an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses im Bundestag verschickt.
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition steht, dass das Schulgeld für die Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen grundsätzlich gestrichen werden soll – darunter fällt auch die PTA-Ausbildung. Doch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will noch mehr für PTA tun. In seiner Facebook-Live-Diskussion hatte er Mitte Juni erklärt, dass er mit den Apothekerverbänden über eine Reform gesprochen habe. Moderner solle die Ausbildung werden, die Finanzierung und die Frage der Schulzeit besprochen werden.
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ABDA-Präsident Friedemann Schmidt fühlte sich direkt angesprochen: „Da haben wir uns natürlich sofort als Gesprächspartner ins Spiel gebracht“, erklärte er kurz darauf. Das wiederum erstaunte die Akteure bei der Apothekengewerkschaft Adexa und dem Bundesverband Pharmazeutisch-technischer AssistentInnen e.V. (BVpta). Sie sehen sich offensichtlich als die besseren Gesprächspartner für die Politik. Und so sind Gewerkschaft und Verband nun aktiv geworden und haben ein gemeinsames Positionspapier zur Neuordnung des PTA-Berufsbildes verabschiedet, das sie auch schon an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses im Bundestag verschickt haben. Denn Adexa und BVpta sind überzeugt, dass die beiden Gesetze, die die Grundlage der PTA-Ausbildung bilden, angepasst werden müssen. „Das Aufgabenbild von PTA hat sich im Laufe der mehr als 50-jährigen Berufsgeschichte stark gewandelt“, erläutert Bettina Schwarz, Geschäftsführerin des BVpta. „Deshalb ist es an der Zeit für eine tiefgreifende Novellierung.“
Konkret geht es um das 1968 verabschiedete Gesetz über den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten (PharmTAG) sowie die 1997 zuletzt stärker novellierte Ausbildungs- und Prüfungsordnung (PTA-APrV). „Beide Regelwerke bilden weder den aktuellen Stand noch zeitgemäße Kompetenzen von PTA ab“, betont Sabine Pfeiffer van Rijswijk, Vorsitzende des BVpta. Als Beispiele nennt sie Qualitätsmanagement, Dokumentation und Digitalisierung. Adexas Erster Vorsitzender Andreas May ergänzt: „Gleichzeitig müssen die Ausbildungsbedingungen attraktiver gestaltet werden, um dem schon jetzt bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken“.
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