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Adrenalin-Pens bleiben knapp
Fastjekt-Engpass bedingt Mangel bei Emerade und Jext
Emerade®, Fastjekt®, Jext® sind nicht lieferbar. Prüfen Apotheker die Verfügbarkeit der Adrenalinpens, ist die Rückmeldung des Großhandels negativ. Offenbar liegt folgendes Szenario vor: Pfizer kämpft mit Produktionsproblemen bei Medas Fastjekt®. Jext® und Emerade® versuchen diese Ausfälle zu kompensieren – und rutschen selbst in Engpässe. Ist das plausibel?
Apotheker
melden Engpässe bei Epinephrin-Pens. In Deutschland gibt es drei Arzneimittel Emerade®,
Fastjekt®,
Jext®
– und alle leuchten bei Großhandelsanfragen rot auf: nicht lieferbar.
Gegenüber
der Deutschen Presseagentur bestätigt Fastjekt®-Hersteller Pfizer den Engpass
und erklärt: „Wir arbeiten intensiv an
einer Lösung, wie wir schnellstmöglich die Produktion hochfahren und die Lieferung
beschleunigen können“. Prozessänderungen hätten die Kapazität der
Produktionsstätten zeitweise begrenzt, zudem warte Pfizer auf Lieferungen
bestimmter Komponenten durch Drittanbieter. Pfizer fungiert bei Fastjekt® als
Lohnhersteller, die Zulassung für den Epinephrin-Pen hat in Deutschland Meda
Pharma. Der Engpass ist auch beim Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte gemeldet. Laut der BfArM-Liste soll der Lieferengpass bei
Fastjekt® Junior bis Ende August 2018, bei Fastjekt® bis Ende September dieses
Jahres behoben sein.
Kein Notfall-Pen lieferbar, was steckt dahinter?
Allerdings ist Fastjekt® nicht der einzige nicht lieferbare Adrenalin-Pen. Auch Jext® und Emerade® können derzeit nicht vollumfänglich den Bedarf des Notfall-Arzneimittels decken. DAZ.online hat mit Bausch & Lomb / Dr. Mann gesprochen, dem pharmazeutischen Unternehmer hinter Emerade®. Wie begründet der Hersteller den Emerade®-Engpass? Hat der jüngste Rote-Hand-Brief damit zu tun? Dr. Mann nennt zwei Hauptgründe für seinen Engpass.
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Galt schon seit einiger Zeit für Anaphylaktiker die Empfehlung, zwei Pens mitzuführen, erachtet es der Hersteller seit Juni dieses Jahres als zwingend erforderlich und informierte die Apotheker darüber in einem Rote-Hand-Brief. Der Grund: „Eine in seltenen Fällen beobachtete Blockade beim Auslösen von Emerade® (Adrenalin) 150/300/500 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen“, schrieb die AMK damals in Abstimmung mit dem Hersteller.
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