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Cortison plus Formoterol
Ein Inhalator für alle Fälle: So geht die SMARTe Asthmatherapie
Die Bedarfstherapie bei Asthma verbinden die meisten mit einem kurzwirksamen inhalativen Beta-2-Sympathomimetikum, und zwar in allen Stufen der Asthmatherapie. Das ist auch nach wie vor richtig und leitliniengerecht. Doch für Patienten mit schwererem Asthma, ab Stufe 3, gibt es noch eine andere Option – die „SMARTherapie“.
SMART steht für Single Inhaler Maintenance And Reliever Therapie. Dabei wird eine fixe Kombination aus einem niedrigdosierten inhalativen Corticosteroid (ICS) wie Budesonid oder Beclometason mit dem langwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum Formoterol nicht nur zur Erhaltungs-, sondern auch zur Bedarfstherapie eingesetzt. Die Patienten inhalieren also ihre tägliche Erhaltungsdosis mit demselben Device, das sie auch bei einem akuten Anfall anwenden. Die Idee dahinter: Durch den schnellen Wirkungseintritt des Formoterols und den frühen Einsatz des Corticosteroids bei Symptomverschlechterung soll das Exazerbationsrisiko deutlich gesenkt werden. Dass nur noch ein Inhaler benötigt wird, vereinfacht zudem die Therapie, was sich positiv auf die Adhärenz auswirken kann.
Für Asthmatiker ab Stufe 3
Für wen eignet sich SMART? Grundsätzlich eignet sich die Variante mit nur einem Device für erwachsene Asthmatiker ab Stufe 3 – vorher kommen keine langwirksamen Beta-Sympathomimetika zum Einsatz. Insbesondere in Betracht gezogen werden sollte diese Option bei Patienten, deren Asthma nicht ausreichend kontrolliert ist und die eine Notfallmedikation brauchen. Auch bei Patienten, die in der Vergangenheit aufgrund einer Exazerbation medizinisch behandelt werden mussten, kann diese Variante als Alternative zur Erhaltungs- und Bedarfstherapie mit separaten Devices in Erwägung gezogen werden.
Bei Kindern und Jugendlichen ist die bedarfsweise Anwendung von ICS/Formoterol zwar ab Stufe 3 möglich, in niedrigerer Dosis. Zur Erhaltungstherapie werden LABA/ICS allerdings in dieser Altersklasse erst ab Stufe 4 empfohlen.
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Wenn viel „Bedarf“ besteht, Adhärenz überprüfen
Was ist noch zu beachten? Patienten, die häufig Bedarfsinhalationen durchführen, müssen häufig in Hinblick auf dosisabhängige Nebenwirkungen und Non-Adhärenz überwacht werden. Zudem sollte in solchen Fällen überprüft werden, ob es notwendig ist, die Erhaltungstherapie anzupassen.
In der Apotheke sollte unbedingt darauf hingewiesen werden, dass es notwendig ist, den Inhalator jederzeit griffbereit zu haben. Das ist insbesondere bei Patienten wichtig, die die ICS/LABA-Kombination bislang allein zur Erhaltungstherapie verwendet haben.
Mehr zum aktuellen Stand der Asthma-Stufentherapie und dazu, wie die SMARTherapie in Studien zum Beispiel im Vergleich zur alleinigen ICS-Dauertherapie und zur SABA-Gabe nach Bedarf abgeschnitten hat, lesen Sie in der aktuellen DAZ:
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