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DocCheck-Umfrage zu Cannabis
Apotheker wünschen sich weniger Bürokratie bei Medizinalhanf
Seit anderthalb Jahren gibt es Cannabis auf Rezept. Wie geht es Apothekern damit? Einer aktuellen Umfrage mit 300 Pharmazeuten zufolge, findet die Mehrheit der Befragten Medizinalhanf als eine sinnvolle Behandlungsoption. Die beiden größten Problemfelder sehen die Apotheker in dem hohen bürokratischen Aufwand rund um die Abgabe und der schlechten Verfügbarkeit von Cannabisblüten.
Zu umständlich, schlecht lieferbar – nicht selten bekommen Apotheker beim medizinischen Cannabis den Unmut von Patienten zu spüren. Krankenkassen beklagen die aus ihrer Sicht zu hohen Kosten. Mediziner berichten über Erfolge und Grenzen der Cannabinoide. Doch wie beurteilen eigentlich Pharmazeuten als Arzneimittelexperten die Cannabistherapie und welche Verbesserungsvorschläge haben sie?
Medizinalhanf
Cannabis auf Rezept
Zu diesen und weiteren Fragestellungen gab Wayland Group, ein Cannabis-Produzent, der sowohl im kanadischen Burlington als auch in München ansässig ist, eine deutschlandweite Online-Umfrage beim Institut DocCheck-Research in Auftrag. Zwischen dem 20. August und dem 3. September hatten daran 300 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Apotheker daran teilgenommen.
Je mehr Filialen, desto mehr Medizinalhanf-Erfahrung
Den Ergebnissen zufolge ist Cannabis nach 18 Monaten zumindest teilweise im Versorgungsalltag angekommen. So gaben laut einer Pressemitteilung der Wayland Group mehr als 60 Prozent an, in diesem Jahr schon einmal medizinisches Cannabis abgegeben zu haben. Die Umfrage zeigt auch: Je mehr Filialen eine Apotheke besitzt, umso mehr Erfahrung hat sie mit Medizinalhanf. Rund die Hälfte der befragten Apotheken mit nur ein bis zwei Standorten gab dagegen an, bisher noch kein Medizinisches Cannabis abgegeben zu haben. „Größere Apotheken haben scheinbar schneller die Marktpotenziale von Medizinischem Cannabis für sich erkannt und umgesetzt“, erläutert Morten Brandt, Deutschlandchef von Wayland.
2 Kommentare
German Patient Roundtable
von Philip J Cenedella IV am 27.09.2018 um 19:07 Uhr
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Ideologie ist das größere Problem
von Pippo am 27.09.2018 um 17:49 Uhr
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