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3. Tag Expopharm/DAT
„Wir stehen vor tiefgreifenden Veränderungen“
Der Deutsche Apothekertag ist vorbei. Mit bewegenden Worten hat ABDA-Präsident Friedemann Schmidt die Apotheker auf Zeiten vorbereitet, in denen Veränderungen anstehen. Zuvor wurde über Digitalisierung, ein Gegengutachten und eine ABDA-Reform gesprochen. Mehr dazu lesen Sie jetzt im Live-Ticker.
13:52
„Wir stehen vor tiefgreifenden Veränderungen“
Der Apothekertag ist beendet. Zum Schluss standen noch zwei langwierige Diskussionen über eine Kommission für eine ABDA-Reform und ein Gegengutachten an. Die Reformkommission soll erst 2019 weiterberaten werden, das Gegengutachten soll es so nicht geben. Zum Abschlus der Sitzung machte Friedemann Schmidt klar, dass die Apotheker sich auf tiefgreidende Veränderungen einstellen müssen. Mit Bezug auf die politischen Debatten vom gestrigen Mittwoch und die Frage, ob auch die ABDA selbst eine Reform braucht, sagte Schmidt: „Diesmal wird unsere Prämisse ‚Es soll so bleiben wie es ist, nur besser‘ nicht mehr halten. Im kommenden Jahr werden wirklich große Veränderungen auf uns zukommen.“ Konkret wurde der Präsident allerdings nicht.
13:30
„Ich lese PTAheute, weil ...” erklärten die Leser hier an der Pinnwand.
12:26
Lieber Biergarten als Messehalle. Bei wieder mal Kaiserwetter zieht es die Besucher nach draußen.
12:08
Nachwuchsförderung - auch Spahn hat sich geäußert
Die Apotheker sprechen sich dafür aus, dass Apothekerkammern und -verbände die Förderung des Nachwuchses intensivieren, auch des berufspolitischen. Initiativen der Kammern und Verbände sollten gesammelt und im Sinne einer Ideenbörse allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Der Antrag der AK Westfalen-Lippe wurde gemeinsam mit dem BPhD gestellt. Ursula Funke, Kammerpräsidentin in Hessen, nimmt Stellung: „Der Nachwuchs führt unseren Beruf in die Zukunft", sagt Ursula Funke. Im Sinne der Arbeitsökonomie brauche man allerdings keine weiteren Arbeitskreise, findet sie. Gabriele Overwiening dachte jedoch nicht unbedingt an einen neuen Arbeitskreis, sie möchte nur für das Thema sensibilisieren: "Man sollte sich die Fähigkeit erhalten selber Schüler zu sein, lassen sie uns doch dazulernen, wie man Nachwuchs besser fördern kann. „Wir brauchen ein besseres Image für den Apotheker vor Ort und eine bessere Approbationsordnung", das fordert Apothekerin Annika Kern. Ihr gelang sogar ein kurzer Wortwechsel mit Jens Spahn. Sie gab ihm eine Zahl mit: Nur zwei Apotheker pro Semester wollten in der öffentlichen Apotheke arbeiten, wobei sich der Gesundheitsminister wohl wunderte, wohin es den Rest der Pharmazeuten beruflich ziehe. Jedoch bestätigte der Gesundheitsminister wohl gegenüber Kern, sich für den Apotheker-Nachwuchs einzusetzen und mit dem BPhD zu sprechen. Der Antrag wird mit überwältigender Mehrheit angenommen.
11:44
Ad hoc-Antrag zur PKA- und PTA-Ausbildung
Den Beruf der PKA dürfe man nicht sterben lassen, sondern es gelte, ihn vielmehr zu fördern, dafür setzt sich Magdalene Linz ein. Ein Adhoc-Antrag fordert die Kammern und Verbände auf, dass diese die PKA-Ausbildung bundesweit durch ein gezieltes Angebot fördern, so dass die PKA ein zukunftsträchtiger Beruf bleibe und die PKA als Fachkraft im bertriebswirtschaftlichen Bereich der Apotheke eingesetzt werden könne. Aufgrund des PKA-Mangels müsse die PKA-Ausbildung außerdem stärker beworben werden. Ist das Thema zu wichtig, dass es direkt abgestimmt werden kann und sollte in den Ausschuss? Offenbar möchten die Apotheker jedoch darüber diskutieren, der Antrag auf Verweis in den Ausschuss wird abgelehnt. Sollen Kammern dafür verantwortlich sein, die Ausbildungsqualität zu supervisieren? Einen Konsens findet man bei diesem Punkt nicht und am Ende einigt man sich zumindest die Diskussion zu beenden und den Aspekt der Supervision zu streichen. Der Antrag wird mehrheitlich angenommen. Ein Adhoc-Antrag zur Reformierung der PTA-Ausbildung - unter anderem eine Verlängerung der Ausbildungszeit von 24 auf 30 Monate - wurde übergegangen, und die delegierten Apotheker stimmten letztendlich nicht darüber ab.
11:15
DSGVO-Umsetzung auf ein sinnvolles Maß begrenzen
Seit Mai 2018 gelten in Deutschland neue Datenschutz-Regeln. Insbesondere in Apotheken gab es sehr viele Fragen zur Umsetzung dieser Regeln. Der Berliner Apothekerverein hat deshalb soeben beantragt, die Umsetzung der neuen datenschutzrechtlichen Vorgaben auf ein „sinnvolles und notwendigs Maß“ zu begrenzen. Außerdem sollten wettbewerbsrechtliche Abmahnungen weitgehend ausgeschlossen werden. ABDA-Chefjurist Lutz Tisch wies darauf hin, dass der ABDA nicht beuwsst sei, dass es massenweise Abmahnungen aus sogenannten Abmahn-Kanzleien gebe, außerdem arbeite der Gesetzgeber gerade an einem Gesetz, um solche Geschäftsmodelle künftig zu erschweren. Trotzdem wurde der Antrag mit großer Mehrheit beschlossen.
11:11
Nein, das ist kein EC-Kartenlesegerät, sondern das Terminal für den Zugriff auf die Telematikinfrastruktur. Bei Lauer-Fischer konnte man sich nämlich einen Eindruck machen, wie das mal aussehen wird.
11:05
Rowa stellt ein neues Kosmetikterminal vor
Damit soll man trotz „völliger Ahnungslosigkeit“ kompetent beraten können, heißt es.
10:09
Telepharmazie prüfen?
Sollten die Apotheker eigene Projekte starten, in denen die Nutzung von Telepharmazie evaluiert wird? Darüber debattierten die Apotheker auf dem DAT gerade sehr kontrovers. Dr. Kerstin Kemmritz aus Berlin beantragte, dass man die Installation eines solchen Projektes "zur Evaluierung der Möglichkeiten, Chancen und Risiken telepharmazeutischer Anwendungen" starten solle. Kemmritz erklärte, dass sich die Ärzte auf dem Ärztetag schließlich der Telemedizin geöffnet haben, nun seien die Apotheker dran. Peter Froese aus Schleswig-Hollstein erklärte, dass der Antrag richtig und wichtig sei. Einzelne Gegensprecher erinnerten an das Hüffenhardt-Projekt von DocMorris. Stefan Fink aus Thüringen warnte davor, nur ein kleines "Projektchen" zu starten und wollte eine tiefgreifendere Diskussion. Der Antrag wurde knapp in den Ausschuss verwiesen.
09:44
Künstliche Intelligenz in der Pharmazie
Der Apothekerverband Nordrhein hat einen Antrag eingebracht, der nach kontroverser Debatte schreit: Es geht um die Nutzung moderner Technologien, wie etwa künstlicher Intelligenz im Medikationsmanagement. Konkret soll die ABDA prüfen, wie Modelle, in denen künstliche Intelligenz genutzt wird, beim Medikationsmanagement zur Anwendung kommen können. Schleswig-Holsteins Verbandschef Peter Froese warnte kurz davor, dass andere Großkonzerne dieses Geschäftsfeld erschließen würden, wenn es die Apotheker nicht machen. Er warb daher für Zustimmung, die Hauptversammlung folgte ihm mit überwältigender Mehrheit.
09:27
Apotheker definieren Weg in die Digitalisierung
Der dritte Tag des Deutschen Apothekertages beginnt mit dem spannenden Thema Digitalisierung. Der Apothekerverband Schleswig-Holstein, dessen Chef Peter Froese im Apothekerlager als "Digitalgott" gilt, hat eine Reihe von Anträgen eingebracht, welche Prämissen bei der Digitalisierung für die Apotheker gelten sollen. Beispielsweise soll es für die Einführung des E-Rezeptes, aber auch des E-Medikationspkans einen klaren Zeitplan geben. Des Weiteren wünschen sich die Apotheker, dass die E-Rezepte nicht gehandelt werden können und dass mit der Telematikinfrastruktur (TI) ein Kanal geschaffen wird, auf dem sich Apotheker und Ärzte heilberuflich austauschen können.
09:22
Der dritte Tag auf der Expopharm und dem DAT ist eröffnet.
5 Kommentare
Drohender Untergang durch Strategiefehler
von Wolfgang Müller am 12.10.2018 um 15:21 Uhr
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AW: Drohender Untergang durch
von Peter Lahr am 12.10.2018 um 18:08 Uhr
AW: Hoch dramatisch, genau
von Wolfgang Müller am 12.10.2018 um 22:36 Uhr
AW: AW: Drohender Untergang durch
von Bernd Jas am 13.10.2018 um 10:26 Uhr
Schmidt Bewegende Worte
von Conny am 12.10.2018 um 15:03 Uhr
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