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Seit Montag ist klar: Im Dezember wird die CDU auf ihrem Parteitag über die Nachfolge Angela Merkels als Parteivorsitzende abstimmen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht die Zeit für einen politischen Generationenwechsel und einen „echten Neustart“ gekommen. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom heutigen Donnerstag erklärt er in einem Gastbeitrag, welche Positionen er vertritt – denn dem innerparteilichen Wettbewerb um den Parteivorsitz will er sich bekanntlich stellen. Und die Konkurrenz ist stark.
Bei den jüngsten Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben sowohl die SPD als auch die Union schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen. Ist die Zeit der Volksparteien nun vorbei? Jens Spahn will daran nicht glauben, eigentlich müsse die CDU Wahlergebnisse von bis zu 40 Prozent anpeilen, schreibt er in seinem FAZ-Gastbeitrag. Doch nur daran zu denken, erscheine heute manchen utopisch. Was also tun, um zu alter Stärke zurückzufinden? Klare Positionen beziehen und Antworten auf große gesellschaftliche Fragen geben, meint Spahn. Gesellschaft brauche Verbindlichkeit und einen verlässlichen Rahmen.
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„Neue Ehrlichkeit“ statt fertiger Lösungen?
Spahn nennt nicht nur die „ureigenen Unionsthemen“ Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit, einen klaren Kurs fordert er auch bei Migration und Integration. Er will Profil zeigen bei den Fragen zu generationengerechter und zukunftsorientierter Politik und den Spaltern von rechts und links eine Absage erteilen. „Es geht um gesunden Menschenverstand, um bürgerliche Werte und lebensnahe Lösungen“, so Spahn. Und auch um „neue Ehrlichkeit“. Und gute Lösungen gebe es nur mit einer offenen Debatte.
Diese Einstellung zeigte Spahn auch schon beim Deutschen Apothekertag in München: Eine fertige Lösung für das Problem des unfairen Wettbewerbs deutscher Apotheken mit EU-Versendern brachte er nicht mit, wohl aber das Angebot, über Verschiedenes zu diskutieren. Von seinen bisherigen Leistungen als Minister scheint Spahn jedenfalls überzeugt. Die Entwicklung von Lösungen gelinge in der Gesundheits- und Pflegepolitik schon, schreibt er in der FAZ, auch in der Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner. „Wer verlässlich ist, statt unverbindlich zu bleiben, dem wird Vertrauen geschenkt“. Konkreter wird er allerdings nicht.
3 Kommentare
Neoliberalismus
von Dr Schweikert-Wehner am 01.11.2018 um 15:52 Uhr
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Nein Danke.
von Karl Friedrich Müller am 01.11.2018 um 15:00 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Nein Danke mir ist schon schlecht
von Pille Palle am 12.08.2019 um 19:49 Uhr
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