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Statement zu Plänen aus Brandenburg
BVpta hält nichts von dualer Ausbildung
Der Präsident der Brandenburger Apothekerkammer Jens Dobbert hat sein Land als Modellregion für eine duale PTA-Ausbildung ins Gespräch gebracht. Nun hat sich der Bundesverband PTA (BVpta) zu diesem Vorschlag geäußert.
Pharmazie studieren in Brandenburg. Darauf arbeitet die Apothekerkammer Brandenburg schon lange hin. Auch ein Standort ist schon im Gespräch. Das Fach könnte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) etabliert werden. Doch daraus wird erst einmal nichts – aus Geldgründen. Man habe die Thematik für den Doppelhaushalt 2019 und 2020 zwar avisiert, sie sei dann aber dann im Rahmen der Haushaltsverhandlungen wegen Nichtfinanzierbarkeit fallen gelassen worden, heißt es aus dem Landesfinanzministerium. Die Entscheidung, die zusätzlichen Mittel für einen Pharmaziestudiengang nicht aufzunehmen, sei das Ergebnis der regierungsinternen Abstimmung und stehe damit im Einklang mit früheren Entscheidungen der Landesregierung, die Einrichtung eines Pharmaziestudienganges nicht vor 2025 vorzusehen. Damit widersprach das Ministerium der Aussage Dobberts, der Finanzminister habe die Mittel im Alleingang aus dem Haushalt für 2019/20 gestrichen.
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Aber die Kammer kann sich noch mehr für den Standort Cottbus vorstellen. Dobbert sprach vergangene Woche davon, in der Lausitz „einen zweiten Standort für eine PTA-Ausbildung im Zuge einer dualen Ausbildung“ zu schaffen. Dabei soll es sich allerdings nicht um ein duales Studium handeln. Dobbert erklärte dazu: „Sie wissen, dass auf der Bundesebene gerade über die Novellierung der PTA-Ausbildung gesprochen wird. Wir sind der Meinung: Warum sollte man diese Ausbildung nicht in eine duale Ausbildung umwandeln? Wir in Brandenburg könnten uns sogar vorstellen, eine Modellregion für eine duale PTA-Ausbildung zu werden.“
Zu diesen Ideen hat sich nun der der Bundesverband PTA (BVpta) geäußert. Der sieht nämlich den Status als Gesundheitsberuf gefährdet.
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