Eckpunkte des BMG

Das sind Spahns Pläne für den Apothekenmarkt im Detail

Berlin - 11.12.2018, 17:55 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (li.) hat ein erstes Eckpunktepapier zum Apothekenmarkt vorgelegt. DAZ.online stellt es vor. (j / Foto: DAZ.online)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (li.) hat ein erstes Eckpunktepapier zum Apothekenmarkt vorgelegt. DAZ.online stellt es vor. (j / Foto: DAZ.online)


Am heutigen Dienstag hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der ABDA-Mitgliederversammlung seine Vorstellungen zur Weiterentwicklung des Apothekenmarktes vorgestellt. Diese sollen die Apotheker und die Koalitionsfraktionen nun in den nächsten Wochen diskutieren. DAZ.online stellt die Eckpunkte des Ministeriums nochmals im Einzelnen vor. Sehen Sie zudem das Statement von Spahn und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt nach der Mitgliederversammlung im Video.

„Um die Apotheken vor Ort zu stärken, setzen wir uns für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein“ – so steht es im Koalitionsvertrag, den CDU, CSU und SPD im vergangen März unterzeichnet haben. Doch dieser „Einsatz“ ist offenbar gescheitert. Das Rx-Versandverbot ist aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) „europarechtlich und politisch zu unwägbar“. Daher müsse man überlegen, wie die Apotheke und die flächendeckende Versorgung jenseits des Verbots gestärkt werden könne, erklärte er am heutigen Dienstagmittag nach seinem Besuch der ABDA-Mitgliederversammlung. Er hat sich seine Gedanken bereits gemacht – und diese zur Diskussion gestellt. Nun muss sich zeigen, ob sie der nun folgenden Debatte in den Koalitionsfraktionen und in der Apothekerschaft standhalten werden. Ende Januar will Spahn die Ergebnisse jedenfalls bereits in einen Gesetzentwurf fließen lassen.


Sehen Sie hier das Video vom Pressestatement des Bundesgesundheitsministers und des ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt nach Spahns Besuch in der ABDA-Mitgliederversammlung. 



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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11 Kommentare

Spahn.

von Alexander Zeitler am 03.04.2019 um 1:28 Uhr

Bei der Überschrift erst einmal ablehnen.
Was ich da so gelesen habe, unsichere Almosen. Und schaut mal, wie unser Präsident danebensteht.
Was der Minister bisher angefasst hat, überall Gegenwind.
Alles genauestens prüfen

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antwort

von ed hasl am 12.12.2018 um 11:11 Uhr

AMAZON (!) macht das bereits in München mit den sog. Bienenapotheken . Läuft super !
So wird ein Schuh draus .

Oder haben Sie wirklich gedacht Sie könnten jetzt mit ihren Boten das große Geschäft machen ?

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Äh?

von Stefan Haydn am 12.12.2018 um 11:10 Uhr

"Setzen 6"

Versandverbot ist nicht durchsetzbar aber den Anteil der Versender will er auf 5% begrenzen. Wie soll dass denn rechtssicher geschehen?
Lt. Oberhänsli macht der RX-Versand 2-3% aus. Da wird er sich freuen, dass im 100% Steigerung zugestanden werden.
Spahn und Max Müller sind offenbar immer noch "dicke" Freunde.

Wir benötigen erst mal ein sicheres honorar bevor über weitere Leistungsvergütungen diskutiert wird.

Liebe ABDA es gibt nichts mehr zu diskutieren. Ruft zum Streik auf und laßt 100000 Angestellte in Berlin aufmarschieren!
Es reicht mit der "Verarsche".

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Spahn

von ed hasl am 12.12.2018 um 11:03 Uhr

HAHAHAHA

das geld kommt aus den eigenen Reihen !!!

guckst du:

Außerdem sollen die Apotheker künftig bei der Abrechnung mit den Kassen nur noch den tatsächlichen Einkaufspreis erhalten, anstelle des Listenpreises abzüglich Abschlag. Die Preisverhandlungen sollen künftig ausschließlich zwischen Kassen und Herstellern stattfinden. Geplant sind hier einheitliche regionale Rabattverträge für alle Kassen. Das BMG will damit etwa 300 Millionen Euro im Jahr einsparen.

also die zyto apos werden gemolken damit der nachtdienst besser bezahlt wird .....

kein `frisches geld`, nur umverteilung, nur augenwischerei
was für eine verarschung !!!!

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Hokuspokus Simsalabim ...

von Christian Timme am 11.12.2018 um 23:57 Uhr

... ein Berufsstand wird weggezaubert ... danke für diese Aufführung ... glatte 6 ...

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Spahn und Schmitt

von Alexander Zeitler am 11.12.2018 um 19:57 Uhr

Hallo Herr Präsident. wurde wohl nix mit Ihrem Geheimplan.
zu Spahn: tolle Ideen. Keine Ahnung und davon jede Menge.
Bevor man so was rausposaunt erstmal Kontakt mit dem Apotheker vor Ort/ Wahlkreis. War so besinnlich mit Gröhe und jetzt ein gescheiteter CDU- Vorsitzender, der Angie mal einen Erfolg nachweisen will.
Liebe Kollegen: Viel Vergnügen mit den zu verhandelnden Zusatz Einnahmen.

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Stärkung ??

von Reinhard Rodiger am 11.12.2018 um 19:21 Uhr

Bisher war zusätzliche Arbeit unbezahlt, jetzt sogar mal mit allerdings zu verhandelnder Bezahlung . Das ist mehr als vorher, aber keine Stärkung.Wie kann Zusatzarbeit als Stärkung betrachtet werden? Vor allem ist ihre (finanzielle)Ausstattung erheblich unter der Notwendigkeit.
Zudem wurde nicht verstanden, dass die eigentliche Gefahr nicht vom Versand,sondern von kapitalgesteuerten Firmen ausgeht, die sich nicht an deutsche Gesetze halten.Die KK tun das ja auch nicht (s.BVA,Monopolkommission ..).
Nicht zuletzt : politisch akzeptierte Boni von Kapitalgesteuerten Firmen verdrängen die, die sich das nicht leisten können.Und das ist die Mehrheit.Ausdünnung als Konzept.Wer falsch wohnt,hat Pech.

Und sowas wird begrüßt!!!!

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Botendienst

von Ralf Schabik am 11.12.2018 um 19:14 Uhr

"Spahn schwebt überdies vor, den Botendienst für E-Rezepte als Alternative zum Versandhandel auzubauen."
Das klingt besonders spannend. Möchte ich mehr dazu wissen ... das kann eine Steilvorlage für die Apotheke vor Ort sein !!!

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AW: E Health und so

von ganriela aures am 11.12.2018 um 19:57 Uhr

Mal sehen, ob hier ein Wort dazu fällt.
Und wer so da ist...(außer den Üblichen NICHT BEZAHLTEN , die das in ihrer Freizeit machen ! )


https://www.cducsu.de/veranstaltungen/zukunft-e-health-chancen-fuer-die-digitale-gesundheitsversorgung

Schreibfehler?

von Dr Schweikert-Wehner am 11.12.2018 um 18:38 Uhr

Was bedeutet: Mitglied staatliche Kompetenz?

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240 Mios in den Sternen....

von gabriela aures am 11.12.2018 um 18:36 Uhr

„Spahn will, dass Apotheker und Kassen zusätzliche honorierte Dienstleistungen vereinbaren „

Ganz großes Kino - Jens wirft die Fleischstücke ins Haifischbecken und die Apotheker hopsen fröhlich rein.
Diese geschätzten 240 Mios € sind VERHANDLUNGSSACHE!!!
Und für uns sitzt die Standesvertretung am Verhandlungstisch....weißte Bescheid, Schätzelein !

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