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Ja, nein, vielleicht, doch nicht – das Hin und Her um die Grippeimpfstoffe in diesem Jahr zehrt an den Nerven der Apotheker. Besonders ärgerlich ist es, wenn wie bei Mylan gemachte Zusagen kurzfristig nicht eingehalten werden. Denn schließlich waren die bestellen Impfstoffe Ärzten versprochen. Und das ist nicht der einzige Punkt, in dem sich Apotheker derzeit über Mylan geärgert haben.
Christoph Flerlage, Apotheker aus dem niedersächsischen Bohmte, ist sauer. 300 Impfdosen hatte er Ende November bei Mylan bestellt, von der Ware, die eigentlich für das Ausland bestimmt war. Auf Nachfrage, ob die Bestellung gebucht sei, erhielt er am folgenden Tag die Auskunft: „Ja, ist gebucht, Sie sind einer der ersten, die bestellt haben. Sie bekommen Ihre bestellte Menge.“
Knapp zwei Wochen später meldete sich Mylan per Fax. Dort weist die Firma erst einmal darauf hin, dass man seit vielen Jahren zuverlässig mehr als die Hälfte aller Patienten in Deutschland versorge. In der aktuellen Saison 2018/19 sei jede zweite Impfdosis mit tetravalentem Impfstoff gegen die Influenza von Mylan gekommen.
Gemeinsam habe man sich seitens Mylan dafür eingesetzt, dass für die Region eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird - Bekanntmachung nach §79 (5) AMG. Mylan werde darin gestattet, lnfluvac® Tetra aus einem anderen Mitgliedstaat der EU nach Deutschland zu verbringen, um die Notlage in der Region zu verbessern.
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