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GSAV-Gesetzentwurf
Spahn will Importförderklausel komplett streichen
Die Importförderklausel könnte bald der Vergangenheit angehören. Der nun vorliegende Entwurf eines Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) sieht eine komplette Streichung von § 129 Abs. 1 Nr. 2 SGB V vor – im Referentenentwurf war zunächst nur geplant, die 15-Euro-Grenze abzuschaffen.
Schon lange steht die Importförderklausel des § 129 Abs. 1 Nr. 2 SGB V in der Kritik. Diese ist auch die Grundlage für die Regelung zur Importquote im Rahmenvertrag. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren Fälle, in denen gefälschte oder gestohlene Arzneimittel als Importe in den deutschen Markt gelangten. Besonders viel Aufmerksamkeit erlangte im vergangenen Sommer der sogenannte Lunapharm-Skandal: Der Brandenburger Pharmahändler soll unter anderem aus griechischen Kliniken gestohlene Ware illegal über eine griechische Apotheke bezogen und diese hierzulande als Importe in den Verkehr gebracht haben.
Nicht nur Apotheker, auch einige Kassenvertreter forderten
daraufhin erneut die die Streichung der Importförderung: Die Regelung bringe
ohnehin kaum noch Einsparungen, sei dafür hochbürokratisch und könne ein
Einfallstor für Fälschungen sein. Das Brandenburger Gesundheitsministerium
brachte zudem eine Bundesratsinitiative auf den Weg, um die Förderklausel
abzuschaffen, die Ende des Jahres auch eine Mehrheit im Plenum der Länderkammer
fand.
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Widerstand gegen die Importförderung wächst
Dennoch hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in seinem ersten Aufschlag für sein Gesetz, das die Arzneimittelversorgung sicherer machen soll, zunächst nur einen teilweisen Verzicht auf die Importförderung vorgesehen. Es sollte in § 129 Abs. 1 Nr. 2 SGB V nur der Teil der 15/15-Regelung fallengelassen werden, nach der ein Abstand von mindestens 15 Euro zwischen inländischem Original und einem von der Apotheke bevorzugt abzugebenden Import-Medikament bestehen muss. Dass die Importe weiterhin 15 Prozent günstiger sein müssen, um auf die Importquote angerechnet zu werden, sollte nach den ursprünglichen Plänen hingegen so bleiben.
4 Kommentare
Spahn Importquote
von Alexander Zeitler am 22.01.2019 um 18:48 Uhr
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Spahn Importquote
von Alexander Zeitler am 22.01.2019 um 18:47 Uhr
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Was kommt nach Abschaffung der Quote?
von A. Grünebaum am 22.01.2019 um 16:43 Uhr
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Internetauftritt
von Dr Schweikert-wehner am 22.01.2019 um 15:06 Uhr
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