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„Intelligente“ Kühlschränke
Apothekenkonzern Walgreens screent die Kunden
Die größte US-amerikanische Apothekenkette Walgreens nimmt das Verhalten der Kunden unter die Lupe. In einem Einzelhandelsgeschäft in Chicago scannen neuerdings sogenannte „intelligente“ Kühlschränke die Käufer und analysieren deren Verhalten.
Die digitale Technologie verändert auch den Einzelhandel massiv. Das wird deutlich an der jüngsten Neuerung des US-Apothekenkonzerns Walgreens, der seit diesem Monat in einem Geschäft in Chicago mit Hilfe von intelligenten Kühlschränken erfahren will, wer die Kunden sind und wie sie sich verhalten. Wie das US-Magazin „The Atlantic“ berichtet, scannen die Geräte mit Hilfe von Kameras die Gesichter von Kunden und bestimmen deren Geschlecht und Alter. In Kürze sollen auch Geschäfte in New York und San Francisco mit den Scan-Apparaten ausgestattet werden.
Nach Angaben des Berichts identifizieren die Kühlschrank-Scanner die Gesichter nicht, sondern würden lediglich Merkmale wie Geschlecht und Alter feststellen. Nachdem eine Kamera die Gesichter aufgenommen hat, analysiert ein auf künstlicher Intelligenz basierendes System wichtige Merkmale, beispielsweise den Abstand zwischen den Augen oder die Distanz zwischen Lippen und Nase. Daraus könne das System ablesen, ob die Person die die Kühlschranktür öffnet, beispielsweise eine junge Frau oder ein Mann in den 50ern ist. Anhand einer Analyse der Iris können die Computer zudem feststellen, welche Produkte die Kunden am meisten und wie lange betrachten.
Dieser Unterschied zwischen Analyse und Identifizierung ist laut „The Atlantic“ wichtig, da es in manchen US-Bundesstaaten wie Illinois verboten sei, Gesichter in der Öffentlichkeit zu identifizieren. Das gelte auch für Überwachungskameras an Gebäuden.
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