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Fälschungsschutz
Grüne wollen im Gesundheitsausschuss über Securpharm sprechen
Der Startschuss des EU-weiten Fälschungsschutz-Systems Securpharm erregt weiterhin die Gemüter. Nachdem in dieser Woche bekannt geworden war, dass es derzeit insbesondere bei einigen Herstellern noch Umsetzungsprobleme gibt, will nun die Grünen-Fraktion im Bundestag Näheres wissen. Die Grünen-Gesundheitsexpertin Kordula Schulz-Asche hat das Bundesgesundheitsministerium um einen Bericht im Gesundheitsausschuss gebeten.
Der Securpharm-Startschuss steht kurz bevor. Dabei dürfte es beim Start des EU-weiten Fälschungsschutz-Systems an einigen Stellen holpern. Offenbar gibt es immer noch einige Hersteller, die Umsetzungsprobleme
haben – die beteiligten Verbände, das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die Behörden sind aber beständig in Gesprächen. DAZ.online hatte am gestrigen Donnerstag
außerdem darüber berichtet, dass die Fehlalarme zum Problem werden könnten.
Denn diese kommen offenbar viel häufiger vor, als es das System verträgt.
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Die Organisation Securpharm selbst beruhigt aber. Das Securpharm-System wird wie vorgesehen zum 9. Februar an den Start gehen. „Die rund 22.000 Systemnutzer werden mit dem Securpharm-System den für die Echtheitsprüfung notwendigen Datenaustausch vornehmen können“, hieß es in einer Mitteilung. Sie alle seien mittlerweile nahezu vollzählig an das System angebunden. „Nach dem Start wird das System kontinuierlich weiterentwickelt und entsprechend der Erkenntnisse aus dem laufenden gesamt-europäischen Betrieb angepasst werden.“
Auch das BMG gibt sich zuversichtlich. Hier räumt man zwar ein, dass es insbesondere in der Anlaufphase zu falsch positiven Meldungen kommen könne. Securpharm habe aber „geeignete Maßnahmen vorbereitet um möglichst zügig die im System markierten Fälle zu untersuchen und dadurch Handhabungsfehler oder technische Fehler von solchen Fällen zu unterscheiden, bei denen sich ein Fälschungsverdacht nicht ausräumen lässt“.
Trotzdem sehen die Grünen im Bundestag Handlungsbedarf. Kordula Schulz-Asche, die Arzneimittelexpertin der Oppositionsfraktion, hat das BMG um einen Bericht zur aktuellen Lage beim Securpharm-Projekt gebeten. Konkret bedeutet das, dass in den kommenden Wochen wahrscheinlich einer der BMG-Staatssekretär im Gesundheitsausschuss des Bundestages über das Thema berichten wird. Eventuell bekommen die Abgeordneten dann noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Schulz-Asche erklärte gegenüber DAZ.online, dass es ihr Ziel sei, mehr Licht in die Angelegenheit zu bringen. „Mit Besorgnis nehmen wir die Berichte über Probleme bei der Umsetzung von Securpharm wahr. Um Transparenz zu schaffen, bitten wir die Bundesregierung um einen Bericht im Gesundheitsausschuss.“
2 Kommentare
Apotheker = dumme Schafe
von Thorsten Dunckel am 02.02.2019 um 11:50 Uhr
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Transparenz ?
von Ralf Schabik am 02.02.2019 um 0:43 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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