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Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen
Prüfungen bestanden – PTA-Abschlüsse anerkannt
Martina Zifcakova und Filip Petrovic haben es geschafft: Ihre in den jeweiligen Heimatländern erworbenen PTA-Abschlüsse wurden in Deutschland anerkannt. Mitte Januar erhielten sie ihre Urkunden. DAZ.online berichten sie vom langen Weg bis zur Anerkennung ihrer Qualifikationen – und von ihren Wünschen für die Zukunft.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen. Zwei PTA der Johannes-Apotheke im oberbayerischen Gröbenzell, Martina Zifcakova und Filip Petrovic, entschieden sich für Anerkennungsprüfungen vor der Regierungsbehörde von Oberbayern, die für sie zuständig ist. Im November 2018 war es dann soweit: Einen ganzen Tag lang wurden die Beiden in einer PTA-Schule in München auf Herz und Nieren geprüft. Oder besser gesagt, sie mussten beweisen, dass sie als PTA die in Deutschland erwarteten Voraussetzungen zur Ausübung des Berufes erfüllen. Keine ganz leichte Aufgabe – wie sich herausstellte.
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Die 36-jährige Martina Zifcakova stammt aus Tschechien. Bereits 2002 habe sie in ihrem Heimatland ihren Abschluss als PTA bestanden. „Das ist schon lange, lange her“ schmunzelt sie. Insgesamt fünf Jahre habe sie dann in öffentlichen Apotheken gearbeitet. Die restliche Zeit habe sie sich ihrer Familie gewidmet, erzählt die zweifache Mutter. Im Sommer 2014 sei sie mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen. Hier habe sie sich um die Anerkennung ihrer Berufsabschlusses bemüht – mit Erfolg. Doch der Weg war nicht einfach.
Vier Jahre habe die Ausbildung zur PTA in ihrem Heimatland gedauert, berichtet Zifcakova. Die Arbeit in einer öffentlichen Apotheke in Tschechien sei teilweise anders als in Deutschland. Auch Unterschiede in den Ausbildungsinhalten seien dann aufgefallen: „Wir lernen schon alles. Theoretisch – das kann ich schon sagen. Wir haben viele ähnliche Sachen gemacht. Nur halt im Praktischen – bei uns in Tschechien machen wir das nicht so viel. Das war schon ein Unterschied.“ So gäbe es zum Beispiel wesentlich seltener Rezepturen zu bearbeiten. Auch viele andere Abläufe seien anders geregelt. „Bei uns gibt es zwei Bereiche. Wenn man reinkommt, dann gibt es eine Abteilung ohne Rezepte, da arbeiten meistens die PTA.“ Die verschreibungspflichtigen Arzneimittel würden jedoch fast ausschließlich von Apothekern abgegeben.
In der Johannes-Apotheke habe sie im November 2016 als sogenannte PTA-Anwärterin im Anerkennungsverfahren angefangen. Dort arbeitet sie – inzwischen als anerkannte PTA – im Bereich der Klinikversorgung der Apotheke, insbesondere in der Zytostatikaherstellung. Auch den Bereich der öffentlichen Apotheke habe sie kennenlernen können, um einen besseren Einblick in die Abläufe einer deutschen Apotheke zu bekommen.
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