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Verband der forschenden Pharma-Unternehmen
Han Steutel löst Birgit Fischer ab
Lange wurde nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für Birgit Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen (vfa), gesucht. Nun hat man eine interne Lösung gefunden: vfa-Vorstandsvorsitzender Han Steutel übernimmt ab dem 1. Mai 2019 kommissarisch die Leitung des vfa. Und künftig soll der vfa einen Präsidenten statt eines Vorsitzenden und eines Hauptgeschäftsführers haben.
Eine Frau weniger an der Spitze eines mächtigen Wirtschaftsverbandes: Die langjährige Hauptgeschäftsführerin des vfa, Birgit Fischer, verlässt mit Ablauf ihres Vertrages zum 30. April 2019 den Verband. In den vergangenen Monaten hatte der Verband nach einem Nachfolger gesucht. Ganz einfach war das offenbar nicht. Doch nun verkündet der vfa nicht nur einen Führungswechsel, sondern auch eine „strategische Neuaufstellung“.
Die Lösung ist eine interne: Han Steutel (59), Vorsitzender
des vfa-Vorstands und Geschäftsführer der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co.
KGaA, wird die Leitung des vfa kommissarisch ab dem 1. Mai 2019 übernehmen. Zugleich
bereitet der Vorstand zusammen mit den Mitgliedern bis zur
Mitgliederversammlung am 27. Juni 2019 die strategische Neuaufstellung vor.
Die
Intention sei, dass der vfa künftig Vorstandsvorsitz und Hauptgeschäftsführung
zusammenlegt und Steutel als Präsident die Führung des Verbandes übernehmen
wird. „Unser Ziel ist es, Profil und Wahrnehmung des vfa zu stärken und nach
innen und außen nur noch mit einer Führungsspitze aufzutreten. So möchten wir
die Gestaltungskraft des vfa in der gesundheits-, aber gerade auch in der
wirtschafts- und forschungspolitischen Diskussion erhöhen“, fasst Steutel die
Gründe für die geplante Neuaufstellung zusammen.
Steutel dankt Fischer
Im Namen des Vorstands und der Mitglieder dankte Steutel seiner Vorgängerin Fischer, die den Verband acht Jahre lang geprägt habe: „Unter ihrer Führung ist es gelungen, den vfa weiter als kompetenten, zuverlässigen und zukunftsoffenen Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Medien auszurichten. Ob im Pharmadialog der Bundesregierung, in der Abstimmung mit den Verbänden der Branche oder in der Offenheit gegenüber Kooperationen mit anderen Akteuren: Mit ihrer Erfahrung und Persönlichkeit hat sie den forschenden Pharma-Unternehmen eine Stimme gegeben und das Gesundheitssystem dabei stets ein Stück nach vorne gedacht. Wir wünschen ihr für ihre Zukunft alles erdenklich Gute."
Auch Fischer, SPD-Mitglied, einst NRW-Gesundheitsministerin und
später Barmer-Chefin, blickt zufrieden auf ihre Zeit beim vfa zurück: „Ich
verstehe ‚Gesundheit‘ immer als Aufgabe von Vielen und nicht von Einzelnen. So
waren mir in meiner Zeit beim vfa zwei Anliegen besonders wichtig: Zu vermitteln,
welchen Beitrag die forschenden Pharma-Unternehmen im Gesundheitssystem und an
ihren Standorten leisten. Und welche Verantwortung sie im engen Zusammenspiel
mit anderen Akteuren übernehmen, um die Versorgung von Patientinnen und
Patienten fit für die Zukunft zu machen“.
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