Wie funktioniert der Morbi-RSA?
Im Kern geht es im Morbi-RSA darum, wie die Gelder aus dem
Gesundheitsfonds an die einzelnen Kassen verteilt werden.
Der sehr komplizierte
Verteilungsmechanismus wurde entworfen, damit Kassen mit älteren und kränkeren
Versicherten, die somit auch höhere Ausgaben haben, im Wettbewerb mit Kassen
bestehen können, die viele junge und gesunde Versicherte haben.
Deswegen hängt die Höhe der Ausschüttungen aus dem Fonds unter anderem vom Alter und Krankheitsstand der Versicherten ab. Für einen älteren Patienten mit chronischen Krankheiten erhält eine Krankenkasse zusätzlich zu einer Grundpauschale diverse Zuschüsse aus dem Fonds. Gleichzeitig muss die gleiche Kasse aber Abschläge an der Grundpauschale für einen jungen, gesunden Versicherten hinnehmen.
Bayern und Krankenkassen, die nicht dem AOK-Lager angehören, beschweren sich darüber, dass regional tätige Krankenkassen in wirtschaftlich gut aufgestellten Regionen durch diesen Mechanismus ins Hintertreffen geraten. Konkret geht es um die sogenannte Deckungsquote, also um das Verhältnis von aus dem Fonds eingegangenen Zahlungen zu den Leistungsausgaben der Kassen.
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