Levocetirizin versus Cetirizin
Levocetirizin ist das wirksame (R)-Enantiomer von Cetirizin, das als Racemat aus einem links- und rechtsdrehenden Stereoisomer besteht. Weil nur das (R)-Enantiomer wirksam ist, wird nur die halbe Dosis von Levocetirizin im Vergleich zu Cetirizin benötigt, um eine äquivalente antiallergische Wirkung zu erzielen.
Ob es hinsichtlich der
Nebenwirkungen einen Vorteil gibt, ist umstritten. So schrieb beispielsweise
die kassenärztliche Bundesvereinigung KBV im Jahr 2004 – das war allerdings vor
Einführung der Levocetirizin-Generika: „Levocetirizin ist deutlich teurer
als Cetirizin und im Vergleich zu diesem ohne belegten klinischen Vorteil im Handel.“
Die gravierendsten Nebenwirkungen der Antihistaminika „Müdigkeit“ und „Schläfrigkeit“
treten laut Packungsbeilage bei beiden Wirkstoffen „häufig“ auf, also bei 1
bis 10 Prozent der Anwender.
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