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DAV-Wirtschaftsforum 2019
Trotz Schließungen: Weniger Gewinn für die übrigen Apotheken
Schafft es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit seinen Reformplänen die wirtschaftliche Situation der Apotheken in Deutschland zu verbessern und so die flächendeckende Versorgung aufrechtzuerhalten? In ihrem Apothekenwirtschaftsbericht erläuterten Claudia Korf, ABDA-Geschäftsführerin Ökonomie, und Dr. Eckart Bauer, Abteilungsleiter Wirtschaft und Soziales, wie es um die Betriebsstätten aktuell steht und was die ambitionierten Gesetzesinitiativen des Ministers im Gesundheitsmarkt verändern können.
Nur noch 19.337 Betriebsstätten: Zum 31. März 2019 erreichte die Anzahl der Apotheken in Deutschland einen neuen Tiefstand. Im Vergleich zum Vorjahresquartal und gemessen am Trend der vergangenen Jahre machte die ABDA-Geschäftsführerin für Ökonomie, Claudia Korf, deutlich: „Wenn nichts passiert, geht es so weiter, aber beschleunigt.“
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Passieren wird sicher etwas unter dem amtierenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Offen bleibt jedoch, welche Folgen sich für das Apothekenwesen ergeben. Beim 56. Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) wird derzeit über die aktuellen Gesetzesinitiativen aus dem Ministerium intensiv referiert und diskutiert. Claudia Korf, die den Gesundheitsmarkt schon lange vor ihrer Zeit bei der ABDA aus dem Kassenlager heraus analysierte, zeigte sich vom Engagement Spahns sichtlich beeindruckt: „Der haut alles raus, was in den Schubladen des Ministeriums seit zehn Jahren geschlummert hat.“
Ob Pflege, Prävention oder Krankenkassenmarkt – vieles könnten die Gesetzesinitiativen von Spahn verändern, wenn sie denn die parlamentarische Reise überstehen. Für die Apotheker könnte der Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken Götterdämmerung oder Abendsonne bedeuten, brachte es Korf auf den Punkt. Tatsache ist, dass in den letzten zehn Jahren die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen immer weiter gestiegen sind (2008: 163 Mrd. Euro, 2018: 241 Mrd. Euro), doch der Anteil des Apothekenhonorars an den GKV-Ausgaben immer kleiner wurde (2008: 2,6 Prozent, 2018: 2,2 Prozent).
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