Engpass bei Zoely

Nichtlieferbarkeit von Zoely – an Import gedacht?

München / Stuttgart - 20.05.2019, 15:15 Uhr

Andere europäische Länder sind derzeit noch lieferbar bei Zoely, das bedeutet: Deutsche Apotheken können Zoely importieren. ( r / Packshot: MSD | Foto: WaveBreakMediaMicro / stock.adobe.com)

Andere europäische Länder sind derzeit noch lieferbar bei Zoely, das bedeutet: Deutsche Apotheken können Zoely importieren. ( r / Packshot: MSD | Foto: WaveBreakMediaMicro / stock.adobe.com)


Zoely ist nicht lieferbar. Allerdings offenbar nicht überall. In anderen Ländern Europas, wie Spanien und den Niederlanden oder der Schweiz, ist Zoely noch zu haben. Gute Nachrichten, auch für deutsche Apotheken – denn sie können Zoely importieren. Manchmal vergisst man jedoch das Naheliegende.

Wo ist die Zoely®? Diese Frage beschäftigt derzeit Apotheken und Zoely®-Anwenderinnen. Hersteller MSD meldet einen Lieferengpass – mindestens bis Pfingsten (Kalenderwoche 24). Eine einfache generische Substitution fällt flach, da bislang keine Zoely®-Generika im Markt sind: Zoely® ist die einzige Antibabypille, die in ihrer Kontrazeption auf mit 1,5 mg Estradiol (als Hemihydrat) und 2,5 mg Nomegestrolacetat setzt.

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Allerdings ist Zoely® offenbar nicht überall knapp, andere europäische Länder sind noch lieferfähig. Das bedeutet: Deutsche Apotheken können die gewünschte Pille relativ leicht importieren. DAZ.online hat mit der Internationalen Ludwigs-Apotheke (Ilapo) in München gesprochen. Die Apotheke bestätigt, dass sie aktuell Zoely® aus diversen Ländern importieren können. Das jeweilige Bezugsland ändere sich jedoch tagesaktuell und damit auch die Lieferzeit. Derzeit erhält die Ilapo Zoely® aus Spanien innerhalb von zehn bis 14 Werktagen, und zwar sowohl die 28-Stück-Packung als auch die Dreimonatspackung mit 84 Stück die sicherlich praxisrelevanter ist.

Teilweise portofreie Lieferung

Mit manchen Großhandlungen könne man sogar eine portofreie Auslieferung darstellen – unter anderem mit bestimmten regionalen Niederlassungen von Noweda, Gehe oder Alliance Healthcare. Ansonsten fällt laut Auskunft einer Ilapo-Sprecherin ein Porto von 5,15 Euro an.


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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