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Flora-Apotheken iin Werdau und Fraureuth
„Mit dem Gesundheitsterminal profilieren wir uns als Gesundheitszentrum“
Das Land Sachsen fördert als bisher einziges Bundesland die Aufstellung und den Betrieb sogenannter Gesundheitsterminals. Die Terminals sollen in medizinischen Versorgungszentren, Krankenhäusern – und in erster Linie in Apotheken anzutreffen sein. Sie versprechen eine einfache und sichere Kommunikation der Patienten mit den Krankenkassen. Die ersten Terminals sind bereits in Betrieb. Erste Erfahrungen wurden gesammelt. DAZ.online hat nachgefragt.
Digitalisierung ist auch im Gesundheitswesen ein aktuelles Thema. Gesundheitsterminals sollen den Kontakt zwischen Patienten und Krankenkassen erleichtern. Vor allem sollen sie aber ein niedrigschwelliges und gleichzeitig datenkonformes Versenden hochsensibler Daten, die Gesundheitsdaten immer darstellen, ermöglichen – so verspricht es der Betreiber der Gesundheitsterminals, die Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement (DeGIV). Die DeGIV GmbH wurde 2014 gegründet, mit Standorten in Kamp-Lintfort und Leipzig. Der Spezialist für Softwarelösungen im Gesundheitswesen plant eine bundesweite Aufstellung von Gesundheitsterminals in der Nähe von – wie sie selbst angeben – „Orten, an denen Gesundheitsfragen entstehen“. Gemeint sind damit in erster Linie Apotheken, aber auch medizinische Versorgungszentren und Krankenhäuser.
Sachsen fördert Aufstellung von 225 Gesundheitsterminals
Möglichst bundesweit sollen die
Gesundheitsterminals eines Tages den Versicherten zur Verfügung stehen. Bisher
ist der Erfolg jedoch eher mäßig. Seit Ende letzten Jahres fördert nun der
Freistaat Sachsen das Projekt, nach eigenen Angaben als bisher einziges
Bundesland. Mit rund 2,9 Millionen Euro soll die Aufstellung von zunächst 225
Gesundheitsterminals ermöglicht werden. Die Gelder stammen aus dem Landesprogramm eHealthSax 2017/18, mit dem
die Digitalisierung im Gesundheitswesen Sachsens vorangetrieben werden soll. Für
beteiligte Apotheken entstünden durch die Förderung außer den Stromkosten keine
weiteren Kosten. Die Finanzierung der Aufstellung und auch der Betrieb der
Geräte seien bereits abgedeckt.
Apotheken als bevorzugter Aufstellungsort
Apotheken sollen bevorzugte Aufstellungsorte der Gesundheitsterminals seien. Ab Januar 2019 konnten sich Apotheken in Sachsen für das vom Land geförderte Projekt bewerben. Einer der Bewerber ist Volker Hoff mit den Flora-Apotheken im sächsischen Werdau und Fraureuth.
Gegenüber DAZ.online berichtet der Apotheker von seiner Bewerbung für das Projekt und den ersten Erfahrungen seit Aufstellung des Terminals. Mit allen Apotheken habe er sich Anfang des Jahres über die Betreiberfirma für die Aufstellung eines Terminals beworben. „Da für das Fördergebiet meiner Apotheken nur ein Terminal zugelassen war, haben wir uns dann für die Hauptapotheke in Werdau entschieden“, erläutert Hoff.
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