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Pharmacon Meran 2019
Dürfen Alginate auf Wunden von Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion?
Alginate eignen sich für nässende Wunden. Gewonnen wird die Wundauflage aus Algen – macht das Probleme bei Schilddrüsenpatienten? Dr. Annette Vasel-Biergans weiß beim Seminar „Wunden gut verbunden" beim Pharmacon in Meran die Antwort.
Alginate sind wertvolle Wundauflagen, bei nässenden Wunden wie beispielsweise einem Dekubitus, sie können selbst in tiefe Wunden „locker eintamponiert“ werden, erklärt Wundexpertin Dr. Annette Vasel-Biergans beim Seminar „Wunden gut verbunden" im Rahmen des Pharmacons in Meran. Alginate benötigen einen Sekundärverband. Ist ihre Saugkapazität erschöpft, wird das Alginat entfernt.
Kein Jod in Alginaten
Alginate zeichnen sich durch eine besondere Eigenschaft aus. Auch daran erinnert die Krankenhausapothekerin des Diakonieklinikums in Stuttgart. „Alginate haben blutstillende Eigenschaften“, erklärt Vasel-Biergans. Die Calcium-Alginat-Fasern verwandeln sich bei Kontakt mit Natriumsalzen aus dem Wundsekret in ein visköses Gel. Gewonnen werden Alginate – wie der Name verrät – aus Algen. Algenhaltige Nahrungsmittel sollen wiederum Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion aufgrund ihres hohen Jodgehaltes meiden. Wie sieht das bei den Wundverbänden aus?
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Sind Alginate bei Schilddrüsenüberfunktion kontraindiziert? Immerhin stellen Wunden durch die fehlende Barrierefunktion der Haut prima Eintrittspforten in den Körper. Die Krankenhausapothekerin entwarnt in diesem Fall jedoch. „Alginate werden zwar aus Algen gewonnen, enthalten jedoch kein Jod mehr“, so Vasel-Biergans. Sie können somit unabhängig vom Schilddrüsenstatus bedenkenlos angewandt werden.
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