„Prime Air“

Amazon kündigt Drohnen-Lieferungen an

München - 13.06.2019, 11:30 Uhr

Der Online-Konzern Amazon will seine Lieferungen jetzt auch per Drohne verschicken. Wo der Prima Air-Service starten soll, ist aber noch unbekannt. ( r / Foto: Imago images / UPUI photo)

Der Online-Konzern Amazon will seine Lieferungen jetzt auch per Drohne verschicken. Wo der Prima Air-Service starten soll, ist aber noch unbekannt. ( r / Foto: Imago images / UPUI photo)


Der Online-Konzern Amazon experimentiert bereits seit Jahren mit der Paketbelieferung per Drohne. In Kürze soll der Service nun unter dem Namen „Prime Air“ starten. Das kündigte der Konzern in der vergangenen Woche auf einer Tech-Konferenz in Las Vegas an.

Die Drohne erobert sich Stück für Stück ihren Platz in der globalen Logistik. Nachdem der Techkonzern Google seit April in Australien Pakete per Drohne zu Kunden liefert, will nun auch der Versandhändler Amazon seine lang gehegten Ambitionen auf diesem Gebiet in die Realität umsetzen. Auf einer Tech-Konferenz in Las Vegas hat der Konzern eine Lieferdrohne vorgestellt, die in einigen Monaten die ersten Pakete zustellen soll. Das vollautomatische und vollelektrische „Prime Air“-Fluggerät solle zunächst testweise kleine Haushaltswaren wie Zahnpasta oder Rasierer liefern, teilte Amazon mit. Den Angaben zufolge kann der Hexakopter 2,3 Kilogramm schwere Pakete innerhalb von 30 Minuten in einem Radius von 24 Kilometern zustellen. Angaben, wo genau das Gerät erstmals eingesetzt werde soll, machte Amazon nicht. In der Vergangenheit wurde die Drohne in Großbritannien getestet, wo 2016 auch die erste Lieferung stattfand.

Nach einem Bericht von tagesschau.de arbeitet Amazon schon seit einigen Jahren an der Drohnentechnik, die der zuständige Manager Jeff Wilke bei dem Event im US-Bundesstaat Nevada nun zum ersten Mal in einer optimierten Version präsentierte. Bereits 2013 hatte Amazon-Chef Jeff Bezos einen Prototyp der Lieferdrohne vorgestellt. Ein Kunde hatte dort einen Videostreaming-Stick und eine Tüte Popcorn innerhalb von 13 Minuten nach Abgabe seiner Order erhalten, wie Bezos damals bei Twitter

Der IT-Nachrichtendienst Heise beschreibt das Design der Amazon-Drohne als unkonventionell. Die aufwendige Künstliche Intelligenz an Bord sei außergewöhnlich. Letztere solle für eine möglichst hohe Sicherheit im vollautomatischen Flugbetrieb und beim Liefervorgang sorgen. Die Drohne sei schätzungsweise etwa 160 cm im Durchmesser groß. Amazon selbst habe dazu zwar keine Angaben gemacht, die Größe lasse sich aber über Fotos abschätzen. Angetrieben werde das Fluggerät von sechs Elektromotoren.



Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Drohnen

von Roland Mückschel am 13.06.2019 um 12:35 Uhr

Wo werden die Amadrohnen kreisen?
Bei uns? Waziri Swaziland interessiert mich jetzt
nicht so.
Ich freue mich auf diese Bereicherung in unserem
Dorfleben. Wenn sie so höchst elegant den Kirchturm
umkreisen, über die Bäume hüpfen und dann mit einem
eleganten Schwung auf dem Parkplatz landen. Eh,
momentmal , da stehen ja Autos. Ja dann halt auf dem
Sportplatz. Spielende Kinder verjagen wir mit Sirenenton.
Und immer dran denken was mein kommandierender
General immer gesagt hat: Männer,Männer! Verluste gibt
es immer.

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