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Bericht von Europol/EUIPO
Handel mit gefälschten Arzneimitteln nimmt zu
Professionalisierte
Netzwerke der organisierten Kriminalität infiltrieren der Fälschungssektor in
Europa. Das betrifft auch Arzneimittelfälschungen, sagt ein neuer Bericht zur
Bedrohung des geistigen Eigentums in der EU. Die europäische
Fälschungsrichtlinie sorge zwar für mehr Sicherheit in der legalen Lieferkette
für Arzneimittel, aber der illegale Handel bleibe davon unberührt. Auch der Parallelhandel wird heftig kritisiert.
Europol und das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) haben im Rahmen des Internationalen Forums für die Durchsetzung des geistigen Eigentums in Paris eine neue EU-weite Bewertung der Bedrohungen durch Straftaten im Bereich des geistigen Eigentums vorgelegt. Der Intellectual Property Crime Threat Assessment 2019 beinhaltet eine vorausschauende strategische Analyse, die auf zwei früheren gemeinsamen Lageberichten aus den Jahren 2015 und 2017 aufbaut.
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Wann gilt ein Arzneimittel als gefälscht?
Jedes Jahr 10 Milliarden Euro Verlust, Apotheken nicht eingerechnet
Trotz strenger Vorschriften in den EU-Mitgliedstaaten wird nach dem Bericht in den letzten Jahren eine erhebliche Zunahme des Handels mit gefälschten Arzneimitteln beobachtet. Jedes Jahr verliere der EU-Pharmasektor rund 10,2 Milliarden Euro wegen gefälschter Arzneimittel im EU-Marketplace, schreiben Europol und EUIPO. Diese Schätzung beziehe sich nur auf die Herstellung. Die Verluste bei Einzelhändlern wie den Apotheken seien dabei nicht eingerechnet.
Die Zahl der Sicherstellungen gefälschter Medikamente und anderer Güter durch die Zollbehörden der EU stieg zwischen 2015 und 2017 von 1.554 auf 1.835, während die Anzahl der beschlagnahmten Artikel sich von 895.324 in 2015 auf 568.122 im Jahr 2017 verringerte. Dies wird als ein Zeichen dafür gewertet, dass gefälschte Arzneimittel vermehrt mit Paket- und Post-Services unter die Leute gebracht werden, was es den Strafverfolgungsbehörden erschwert, diese aufzuspüren.
2 Kommentare
Unübersehbare AM-Fälschungen im Weltmarkt!
von Heiko Barz am 13.06.2019 um 21:41 Uhr
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Contra,... Reh,....Bock-shorn
von Bernd Jas am 13.06.2019 um 10:23 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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