Allunapret wird Alluna

Bionorica sagt „Bye Bye“ zu Allunapret

14.06.2019, 09:00 Uhr

Allunapret wird Alluna. Alte Bionorica-Packungen dürfen aber in den Apotheken noch abverkauft werden. (Foto: Bionorica | Repha)

Allunapret wird Alluna. Alte Bionorica-Packungen dürfen aber in den Apotheken noch abverkauft werden. (Foto: Bionorica | Repha)


Bionorica trennt sich von Allunapret. Das auf Phytopharmaka und Homöopathika spezialisierte Unternehmen hat die Vermarktungsrechte seines Beruhigungmittels an Repha abgetreten. Laut Bionorica will man sich auf andere Kompetenzen konzentrieren – wohin geht die Reise bei Bionorica?

„Wir möchten uns in Zukunft weiter auf unsere Kernmärkte – Atemwege, Urologie und Gynäkologie – konzentrieren", erklärt Lion Pfeufer, Sprecher von Bionorica. Das auf pflanzliche und homöopathische Arzneimittel spezialisierte Pharmaunternehmen hatte sich jüngst von Allunapret® getrennt und die Vermarktungsrechte seines  Beruhigungsmittels an Repha abgetreten. Als Grund nannte Bionorica, dass der Markt pflanzlicher Arzneimittel bei Schlafstörungen hart umkämpft ist.

Allunapret wird Alluna

Der Käufer der Allunapret®-Vermarktungsrechte ist Apothekern und Phytopharmaka aufgeschlossenen Patienten bekannt: Repha steckt hinter Angocin® und Myrrhinil® intest und ab sofort auch hinter Alluna®. Denn unter diesem Namen wird das Allunapret® künftig vermarktet werden. Bis auf den Namen bleibt alles beim Alten: Baldrianwurzel-Trockenextrakt mit 187 mg plus Hopfenzapfen mit 41,88 mg. Die Homepages haben den Switch bereits bewerkstelligt: kein Allunapret® mehr auf der Bionorica-Seite, Repha hingegen platziert Alluna® bereits an prominenter Stelle.

Allunapret nicht zurückschicken

Grund zur Rücksendepanik besteht für Apotheken nicht: Bionorica® nimmt zwar keine Aufträge zu Allunapret® mehr an, doch dürfen die aktuellen Allunapret-Bestände in den Apotheken und beim Großhandel noch weitere zwei Jahre abverkauft werden.

Bionorica aktiv in Phytoforschung

Potenzial sieht Bionorica für die Unternehmenszukunft vor allem in den Märkten Atemwege, Gynäkologie und Urologie. Hier wolle man die Partner, Apotheken und Ärzte, noch fokussierter unterstützen. Vor allem im Bereich Urologie tut sich etwas bei Bionorica. Aktuelles Paradebeispiel, wie der Phytoneering-Leitgedanke Bionorica zur Weiterentwicklung antreibe, sei Canephron. So habe man im April 2018 mit Canephron Uno die Produktfamilie erweitert, um eine vereinfachte Einnahme und verbesserte Adhärenz mit nur dreimal täglich einem Dragee zu ermöglichen. Stolz ist Bionorica auch auf Forschungsergebnisse zu Canephron, die CanUTI-7-Studie wurde im Herbst 2018 erst publiziert. „Die symptomatische Therapie mit Canephron führte zu einem vergleichbarem Rückgang der typischen Harnwegsinfektionsbeschwerden wie die antibiotische Behandlung". 


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Naja

von Peter am 14.06.2019 um 23:24 Uhr

...wenn man ehrlich ist, dann hat das nicht Bionorica, sondern der eigentliche Hersteller entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Naja

von Bilie am 17.06.2019 um 8:39 Uhr

Interessant!
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