- DAZ.online
- News
- Politik
- Schmidt bleibt Kammerprä...
Sächsische Landesapothekerkammer
Schmidt bleibt Kammerpräsident, Vorstandsvergütungen werden erhöht
Am Wochenende fand die konstituierende Sitzung der neu gewählten Kammerversammlung der Sächsischen Landesapothekerkammer statt. Das Führungsduo Friedemann Schmidt und Göran Donner wurde erneut wiedergewählt. Besondere Rückenstärkung erfuhr Friedemann Schmidt. Er erhielt mit 36 von 36 Stimmen und damit mit 100 Prozent sein nach eigenen Worten bestes Ergebnis. Und: Die Kammerversammlung hat für Sachsen höhere Vorstandsvergütungen beschlossen.
Vor der Wahl hatte Thomas Dittrich, Vorsitzender des Landesapothekerverbands Sachsen, in einem sehr emotionalen Plädoyer für die Wiederwahl von Friedemann Schmidt als Kammerpräsident der Sächsischen Landesapothekerkammer geworben: Friedemann Schmidt sei gut vernetzt und ein angesehener Gesprächspartner, dem zugehört werde. Darüber hinaus lobte er seine analytischen und strategischen Fähigkeiten: Friedemann Schmidt sei in der Lage, Entscheidungen von langfristiger Tragweite zu treffen ohne in seinem Wunschdenken verfangen zu bleiben. Öffentliche Rücktrittsforderungen machten ihn nicht nur traurig. Er empfinde sie auch als stillos. Friedemann Schmidt setze sich vehement für eine langfristige Zukunft der inhabergeführten Apotheker ein. Er kenne niemanden, der in der Lage ist, das besser zu machen.
Friedemann Schmidt selbst erklärte, dass er gerade vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden politischen Veränderungen im Freistaat Sachsen die gute Arbeit der Sächsischen Landesapothekerkammer fortsetzen und sich den daraus erwachsenden Herausforderungen mit seiner berufspolitischen Erfahrung stellen möchte. Dies kann er nun zusammen mit seinem Wunschpartner für das Vizepräsidentenamt, Göran Donner, in Angriff nehmen. Unterstützt wird das Duo von einem neunköpfigen Vorstandsteam bestehend aus Torsten Spenke, Dr. Maike Fedders, Dr. Holger Herold, Daniel Mädler, Dr. Matthias Wegener, Heike Senf, Claudia Sehmisch, Birgit Schleicher und Maret Hoffmann.
„Wir sind stark genug!“
In seiner Rede zur politischen Situation versuchte Schmidt, die Lage nicht zu beschönigen. Jetzt zu sagen, es ist noch immer gut gegangen, würde der Dramatik des Umbruchs nicht gerecht, so Schmidt. Aber er zeigte sich auch optimistisch und forderte auf, die Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen und sich auf eigene Stärken zu besinnen. „Wir sind der Politik nicht ausgeliefert, wir sind stark genug, gute Lösungen zu finden!“, so sein Credo. Für Sachsen müsse allerdings die Frage geklärt werden, ob es einheitliche Lösungen für Stadt und Land gibt.
Problem Nachwuchsmangel
Eine ganz zentrale Frage, die sich wie ein roter Faden durch die konstituierende Sitzung der Kammer zog, war die, wie ausreichend Nachwuchs, insbesondere für die Apotheken auf dem Land gewonnen werden kann. Für Schmidt ist der Nachwuchsmangel das am stärksten belastende Thema, und er wundert sich, dass das nicht viel deutlicher thematisiert werde.
2 Kommentare
Conny
von Conny am 24.06.2019 um 23:44 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Kammerwahl
von Roland Mückschel am 24.06.2019 um 17:07 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.