In Zusammenarbeit mit Pharmatechnik

Zukunftspakt Apotheke: Neue Schnittstelle soll Vorbestellungen noch einfacher machen

Berlin - 24.07.2019, 11:30 Uhr

Künftig sollen per App eingehende Bestellungen am HV-Tisch mit allen anderen Tätigkeiten im Warenwirtschaftssystem bearbeitet werden können. (m / Foto: Rh2010 / stock.adobe.com)

Künftig sollen per App eingehende Bestellungen am HV-Tisch mit allen anderen Tätigkeiten im Warenwirtschaftssystem bearbeitet werden können. (m / Foto: Rh2010 / stock.adobe.com)


Das E-Rezept rückt näher und näher. Die Anbieter von Vorbestellplattformen wollen technisch bestens vorbereitet sein, wenn es soweit ist. Aber auch schon vorher soll eine Schnittstelle, die das Warenwirtschaftssystem der Apotheke an die Vorbestell-App bindet, für eine noch einfachere Bearbeitung sorgen. Beim Zukunftspakt Apotheke und seiner Plattform IhreApotheken.de soll mithilfe von Pharmatechnik bis zum Jahresende eine solche Schnittstelle zur Verfügung stehen.

Der „Zukunftspakt Apotheke“, hinter dem Noweda und der Hubert Burda-Verlag stehen, hat bereits eine eigene Vorbestell-Plattform (ihreapotheken.de) auf die Beine gestellt. Nun entwickelt er in Zusammenarbeit mit apotheken.de und dem Apothekensoftwarehaus Pharmatechnik eine Schnittstelle zur direkten Anbindung des Warenwirtschaftssystems an die Vorbestellplattform IhreApotheken.de und die Systeme von apotheken.de. Dies sei ein weiterer logischer Schritt in der Entwicklung der Vorbestellsysteme, heißt es in einer Pressemitteilung des Zukunftspaktes.

Dessen sind sich auch andere Anbieter von Vorbestellplattformen bewusst. Erst kürzlich hatte die Initiative Pro AvO alle Marktbeteiligten dazu aufgerufen, eine gemeinsame Schnittstelle zu schaffen, an die sich alle Anbieter anbinden können. Doch beim Zukunftspakt arbeitet man erst einmal für sich: „Als erste bundesweit flächendeckend verfügbare Vorbestellplattform für Vor-Ort-Apotheken war es uns wichtig, diese Weiterentwicklung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen“, sagt Dr. Michael P. Kuck, Vorstandsvorsitzender der Noweda.

„Ziel der Schnittstelle ist zum einen, dass Verbraucher, die IhreApotheken.de zur Vorbestellung ihrer Arzneimittel nutzen, eine Rückmeldung zur Verfügbarkeit in Echtzeit erhalten und z. B. im Fall eines Lieferengpasses nicht erst auf das Feedback aus der Apotheke warten müssen“, erklärt Kuck. Zudem könnten die eingehenden Bestellungen direkt am HV-Tisch mit allen anderen Tätigkeiten im Warenwirtschaftssystem bearbeitet werden. Beim Zukunftspakt ist man überzeugt, dass die gemeinsame Schnittstelle die Bearbeitung von Bestellungen in den Apotheken vereinfachen und die Plattform für Verbraucher noch attraktiver gestalten wird.

Schritt für Schritt sollen andere Warenwirtschaftssysteme folgen

Für Kuck ist die Kooperation mit Pharmatechnik nur ein Anfang: „Wir freuen uns sehr, bereits kurz nach Start von IhreApotheken.de mit Pharmatechnik ein erstes Warenwirtschaftssystem einzubinden und damit dem Wunsch vieler Kunden nachkommen zu können. Auf der jetzt geschaffenen Basis sollen Schritt für Schritt alle Warenwirtschaftssysteme an IhreApotheken.de angebunden werden, um den maximalen Nutzen für Apotheken und Endverbraucher zu stiften.“ Dr. Detlef Graessner, Geschäftsführer von Pharmatechnik ergänzt: „Gerade in der Vorbereitung auf das elektronische Rezept ist es für Apotheken wichtig, Kunden bereits jetzt digital an ihre eigene Apotheke zu binden.“

Die Entwicklung wird den Pharmatechnik-Kunden voraussichtlich bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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2 Kommentare

Geldverschwendung?

von Michael J. Müller am 24.07.2019 um 15:37 Uhr

Anstatt im Wettlauf mit anderen mehr oder minder erfolgreichen Anbietern die gefühlt fünfundzwanzigste Vorbestell-App zu programmieren und zu integrieren, stünde es der Firma Pharmatechnik gut, nicht zweimal in einem Jahr einseitig die monatlichen Mietkosten zu erhöhen. Begründet zunächst mit SecurPharm (haben wir nicht bestellt) und nun mit dem neuen Rahmenvertrag zum 1.07.19 (eigentlich sollte eine funktionsfähige EDV, die die gesetzl. Anforderungen erfüllt, wohl selbstverständlich sein).

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„Gläserne Apotheke“ dank e-Rezept?

von Christian Timme am 24.07.2019 um 12:23 Uhr

Man nehme z.B. K-I, Algorithmen, Schnittstelle, e-Rezept, schnelles Internet/5G und natürlich die „restlichen Vor-Ort-Apotheken“ und noch einige Leistungserbringer... und wenn dann noch die Daten der Rechen-Zentren und die der GKV und PKV dazukommen? Wen erwischt es wohl zuerst? Jetzt „könnte“ man noch ...

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