Übernahme des OTC-Sortiments von Krewel Meuselbach

Aspecton und Mallebrin ab Oktober bei Hermes

Stuttgart - 30.07.2019, 13:00 Uhr

Hermes (hier das Firmengelände in Wolfratshausen) wird das OTC-Portfolio von Krewel Meuselbach übernehmen. (m / Foto: picture alliance / ZB / euroluftbild)

Hermes (hier das Firmengelände in Wolfratshausen) wird das OTC-Portfolio von Krewel Meuselbach übernehmen. (m / Foto: picture alliance / ZB / euroluftbild)


Hermes Arzneimittel übernimmt ab 1. Oktober das OTC-Sortiment der Krewel Meuselbach GmbH, zu dem Marken wie Aspecton, Mallebrin, Bromhexin oder Ginkgo-Maren gehören. Man wolle damit seine Kompetenz bei OTC-Schlüsselindikationen in den Apotheken und beim Arzt weiter stärken, heißt es in einer Mitteilung. Krewel Meuselbach hingegen will sich nach dem Verkauf auf sein OTC-Auslandsgeschäft fokussieren.

Hermes Arzneimittel will offenbar weiter wachsen. Nachdem zuletzt Kooperationen mit Omron und Mundipharma eingegangen wurden, soll nun das Eigenmarkenportfolio, zu dem Marken wie Biolectra®, doc®, Cevitt® und Superpep® sowie Kooperationsmarken wie Anti Brumm®, Betaisodona® und Omron gehören, gestärkt werden – und zwar mit dem Kauf des deutschen OTC-Portfolios von Krewel Meuselbach, einem der ältesten Pharma-Unternehmen Deutschlands. Die Übernahme wird laut einer gemeinsamen Mitteilung am 1. Oktober 2019 abgeschlossen sein. Das OTC-Portfolio von Krewel Meuselbach umfasst Aspecton® (Erkältung) und Ginkgo-Maren® (geistige Leistungsfähigkeit), außerdem Mallebrin® und Bromhexin® sowie sieben weitere Marken. Zudem werde der nationale Vertrieb der Marke Hedelix® (Husten und Bronchitis) mit übernommen, heißt es. 

Zusammenarbeit bei der Herstellung vereinbart

Während die Firma Hermes, die außerdem für ihre technologische Kompetenz bei brausenden und weiteren innovativen Darreichungsformen bekannt ist, das Deutschland-Geschäft ausbauen wolle, werde sich Krewel Meuselbach mit den Produktionsstandorten in Eitorf und Gehren auf den internationalen Vertrieb konzentrieren, heißt es. Dafür sollen die Produktionsstätten noch gezielter auf die hohen Anforderungen der Auslandsmärkte ausgerichtet, zum anderen aber auch weiterhin mit der Produktion der genannten Produkte ausgelastet werden. Für die Herstellung der übernommenen Präparate sei eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart worden, heißt es in der Mitteilung. 


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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