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- ABDA: Neues Apothekerhaus...
Seit etwa zwei Monaten arbeitet die ABDA im neuen Apothekerhaus in der Berliner Heidestraße. Wie es in der neuen Geschäftsstelle genau aussieht, bleibt ein Rätsel: Bis auf einen kurzen Pressetermin gab es noch keine Einladungen ins Apothekerhaus – und für Fotos wurde die Freigabe verweigert. In ihrem Mitteilungsblatt „Einblick“ berichtet die ABDA nun vom Umzug. Dabei fällt ein Nebensatz, der aufhorchen lässt: Denn offenbar will die ABDA in dem Neubau, der bis zu 35 Millionen Euro gekostet hat, „nur“ für die nächsten 30 Jahre bleiben.
In den vergangenen Jahren war die Geschäftsstelle der ABDA in einer Büroetage in der Nähe der Friedrichstraße untergebracht. Die Büroetage galt aber nur als Übergangslösung, weil zeitgleich in der Heidestraße gebaut wurde: Die Immobilien-Investmentfirma CA Immo hatte das Bürogebäude in der Heidestraße Medienberichten zufolge für etwa 43,4 Millionen Euro bauen lassen. Die ABDA will ihre Flächen zunächst für zwei Jahre mieten, dann soll der Gebäudeteil, der für die Standesvertretung gebaut wurde (inklusive Tagungssaal und Begegnungsflächen) ins Eigentum übernommen werden. Den rund 100 Mitarbeitern der Berliner Standesvertretung stehen etwa 70 Prozent des 9.500 Quadratmeter großen Areals zur Verfügung. Die ABDA-Mitgliederversammlung hatte 2015 einen Gesamtbetrag von 35 Millionen Euro für den Neubau freigegeben.
In ihrem Mitteilungsblatt „Einblick“ erklärt die ABDA nun, dass beim Umzug alles „nach Zeitplan“ abgelaufen sei – eine Aussage, die zu hinterfragen ist, schließlich waren nach Informationen von DAZ.online vorher Einzugstermine im März und Mai diskutiert worden. Beim Umzug seien dann 750 Kubikmeter Umzugsgut der ABDA-Mitarbeiter im neuen Haus verteilt worden. ABDA-Verwaltungschef René Schweyen, der auch für den Umzug verantwortlich war, erklärt, dass der Bau nun „sicher, begehbar und nutzbar“ sei.
Sechs Wochen Mängelbeseitigung
Laut Schweyen läuft derzeit die „Mängelbeseitigung“, die auf einer Baustelle dieser Größe und Komplexität einfach dazu gehöre. Konkret müssten die Sitzungszimmer noch fertig werden, auch die Tiefgarage sei erst kürzlich freigegeben worden. Dann folgt ein bemerkenswertes Zitat: „Wir bauen für die kommenden 30 Jahre – da geben wir uns jetzt die nächsten sechs Wochen, um die Kinderkrankheiten in Ruhe zu beseitigen.“ Gut möglich also, dass die Apotheker dann die nächste Debatte rund ums Apothekerhaus vor sich haben – und die dazu gehörigen Ausgaben in Millionenhöhe.
Öffentliche Termine hat es noch keine gegeben im Apothekerhaus. Die Fachpresse wurde kurz nach dem Einzug zu einer Pressekonferenz mit Präsident Friedemann Schmidt eingeladen – es ging um das Apotheken-Stärkungsgesetz. Bislang ist die ABDA nicht zeigefreudig gewesen, was das Haus betrifft: Für die meisten Fotos, die DAZ.online vom Gebäude, den Sitzungsräumen und dem Foyer gemacht hatte, wurde die Freigabe verweigert.
1 Kommentar
35 Millonen für 30 Jahre?
von Heiko Barz am 14.08.2019 um 13:23 Uhr
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