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Vor allem in Afrika breiten sich Masern aus, aber auch Europa nehmen Masernerkrankungen zu. 2018 wurden laut der Weltgesundheitsorganisation weltweit 350.000 Masernerkrankungen gemeldet, mehr als doppelt so viele wie noch 2017. Dabei hält die WHO diese Zahlen noch für deutlich unterschätzt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet alarmierende Zahlen zu Masern. So sind allein für Europa für 2019 (Zeitraum Januar bis Mai) 80.345 Masernfälle dokumentiert – fast so viele wie für das gesamte Jahr 2018 (84.411 Fälle) und dramatisch mehr als 2017 mit 25.863 Erkrankungen. Das zeigt der aktuelle Masern-Lagebericht der WHO für die europäischen Länder. Die Top-Liste der europäischen Masernländer führt derzeit die Ukraine gefolgt von Kasachstan und Georgien an. Frankreich und Italien liegen bereits auf Platz sieben und acht.
2017 bis 2018: Masernfälle verdoppelt
Ein steigender Maserntrend zeigt sich auch global: Im ersten Halbjahr 2019 gab es weltweit die höchste Zahl an gemeldeten Masernfällen seit 2006. Bis Ende Juli wurden in 182 Ländern fast 365.000 Masernfälle registriert (vorläufige Zahlen). Das sind nach Angaben der WHO fast drei Mal so viele Masernfälle wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres und mehr als im Gesamtjahr 2018 (350.000).
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Aktueller Engpass soll zukünftige vermeiden
Schon 2018 lagen die Masernzahlen deutlich über denen des Vorjahres, die WHO spricht von einer Verdoppelung innerhalb eines Kalenderjahres. Und dabei hält die Weltgesundheitsorganisation die wahren Masernwerte für weitaus dramatischer, denn nicht jeder Masernfall wird schließlich gemeldet. Für 2017 schätzt die WHO, dass 6,7 Millionen Menschen an Masern erkrankten und 110.000 an den Folgen der Viruserkrankung verstarben. Dieser Trend macht sich nach Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur erst seit 2016 bemerkbar, zuvor seien die weltweiten Maserzahlen rückläufig gewesen.
Die WHO warnt: „Millionen Menschen sind weltweit in Gefahr“ und empfiehlt Reisenden, ihren Impfstatus zu prüfen. Ab einem Alter von sechs Monaten sollte jeder spätestens 15 Tage vor einer Reise in betroffene Regionen geimpft werden.
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