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Der Generikakonzern Stada hat im ersten Halbjahr gute Geschäfte gemacht. Dank einer starken Nachfrage nach OTC-Markenprodukten und Generika in europäischen Kernmärkten stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro. Vor allem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien seien Erlöse und Marktanteile gewachsen, teilte der Konzern am Mittwoch in Bad Vilbel mit.
Bereinigt um Einmaleffekte wie Restrukturierungskosten stieg der Betriebsgewinn (Ebitda) binnen Jahresfrist um 13 Prozent auf 295 Millionen Euro. Dabei hätten sich Effizienzzuwächse ausgewirkt. Angaben zum Nettogewinn gab es nicht.
Das Unternehmen, das 2017 von Finanzinvestoren gekauft wurde, will nun mit neuen Medikamenten den Umsatz weiter steigern. In den kommenden Monaten werde Stada in Deutschland das Erkältungsmittel Grippostad Complex, eine neue Variante des konzerneigenen Kassenschlagers, auf den Markt bringen, sagte Chef Peter Goldschmidt. DAZ.online hatte über die neue Kombination aus ASS und Pseudoephedrin ausführlich berichtet. Ebenso werde ein neues Mittel gegen Osteoporose eingeführt und ein Portfolio aus Hautpflegeprodukten und einem Hustenmittel, das Stada vom britischen Pharmakonzern GSK übernommen hatte.
Unter den Finanzinvestoren Bain und Cinven, die Stada nach einer Übernahmeschlacht gekauft hatten, ist die Beschäftigung unterdessen gestiegen. In Vollzeitstellen gerechnet wuchs sie um gut 200 auf 10 435 per Ende Juni. Goldschmidt hatte bereits angekündigt, im laufenden Jahr Hunderte Mitarbeiter einzustellen. Während in Marketing und Vertrieb Arbeitsplätze aufgebaut werden sollen, plane man in Verwaltung und Produktion Stellen abzubauen oder zu verlagern.
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