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Staatsexamen Pharmazie
DAT-Antrag: Zweites Examen muss mündlich bleiben!
Das zweite Staatsexamen Pharmazie soll eine mündliche Prüfung bleiben. Dafür setzt sich die Apothekerkammer Berlin in einem Antrag zum Deutschen Apothekertag in Düsseldorf ein – das IMPP plant wohl, das zweite Examen in eine MC-Prüfung umzuwandeln. Auch findet die Kammer Berlin, dass nur Apotheker oder Pharmazeuten Pharmazieprofessuren erhalten sollten, denn nur sie könnten Apotheker ausbilden.
Die Apothekerkammer Berlin macht sich Sorgen um die Ausbildung der Apotheker. Gleich in zwei Bereichen sieht die Kammer Gefahr im Verzug – was sie in zwei Anträgen zum Deutschen Apothekertag im September in Düsseldorf zum Ausdruck bringt. Bislang sind die DAT-Anträge noch vorläufig, voraussichtlich am Donnerstag spricht der ABDA-Gesamtvorstand darüber.
Keine MC-Fragen im zweiten Staatsexamen
Zum einen setzt sich die Apothekerkammer dafür ein, dass das
zweite Staatsexamen im Pharmaziestudium eine mündliche Prüfung bleibt. Laut dem
Antrag gibt es „aktuelle Bestrebungen des IMPP (Institut für medizinische und
pharmazeutische Prüfungsfragen)“, das zweite Staatsexamen in eine schriftliche Multiple-Choice-Prüfung (MC) „umzuwandeln“ – die dann vom IMPP betreut würde. Dagegen
wehrt sich die AK Berlin. Der Prüfungsschwerpunkt werde dadurch verlagert, und
zwar hin zu „wenig anwendungsorientierten Detailkenntnissen“. MC prüfe die
Fähigkeit, falsche Antworten aus vorgegebenen zu identifizieren. „Das halten wir
für nicht tragbar für ein Staatsexamen, welches unmittelbar vor den ersten
beruflichen Erfahrungen als Pharmazeut steht“, begründet die Kammer ihren Antrag.
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Pharmazie-Professoren sollen Apotheker / Pharmazeuten sein
Der zweite Antrag zur apothekerlichen Ausbildung der AK Berlin lässt sich recht einfach auf den Punkt bringen: Nur Apotheker oder Pharmazeuten sollten Pharmazie lehren! Die AK Berlin setzt sich dafür ein, dass Professuren der Pharmazie – „bei gleicher Qualifikation“ – an approbierte Apotheker oder an Pharmazeuten vergeben werden. Auch wenn „Professoren anderer Fachbereiche Expertise in bestimmten Bereichen der Pharmazie“ aufwiesen, verfügten nur Apotheker oder Pharmazeuten, die vergleichbare Abschlüsse im Ausland erreicht hätten, über „die nötige Weitsicht“ bei pharmazeutischen Kernkompetenzen und die Möglichkeit – fächerübergreifend innerhalb der pharmazeutischen Disziplinen – neue Apotheker auszubilden.
1 Kommentar
Das IMPP plant wohl, das zweite Examen in eine MC-Prüfung umzuwandeln.
von Günther Merk am 29.10.2019 um 14:33 Uhr
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