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- 04.09.2019
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In der konstituierenden Kammerversammlung am heutigen Mittwoch haben die Delegierten in Westfalen-Lippe die bisherige Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening in ihrem Amt bestätigt. Nach ihrer Wiederwahl kündigte Overwiening an, in den nächsten fünf Jahren intensiv am Standing der Apothekerinnen und Apotheker arbeiten zu wollen.
Die Kammerwahl in Westfalen-Lippe im vergangenen Juni hatte eine historische Neuerung: Neben der Abstimmung per Brief konnten die rund 7.914 Wahlberechtigten erstmals auch online ihre Stimmen abgeben. Dennoch zeigte man sich über die Wahlbeteiligung enttäuscht. Zum Auftakt der heutigen konstituierenden Kammerversammlung fasste Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Walter nochmal die wichtigsten Daten zusammen. Rund 40 Prozent (3.193 Stimmen) gaben damals ihre Stimme ab, etwa 35 Prozent davon online. Die Wahlbeteiligung lag knapp über der Beteiligung bei der Kammerwahl 2014. Zum Vergleich: 1985 betrug die Wahlbeteiligung noch 70 Prozent. Walter skizzierte den typischen Wähler: Es seien vor allem ältere, männliche Berufskollegen, die in Vollzeit arbeiten. Die Gruppe der Inhaber/Pächter beteiligte sich am stärksten an der Wahl, gefolgt von den Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand, die somit die Gruppe der angestellten Approbierten in den Schatten stellt.
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Das neue Apothekerparlament in Westfalen-Lippe umfasst 97 Delegierte (54 Selbstständige, 41 Angestellte, zwei ohne Beschäftigung), 26 Apothekerinnen und Apotheker wurden neu gewählt. Das Durchschnittsalter beträgt 49 Jahre. Der Frauenanteil hat sich seit 2014 von 39 auf 45 Prozent erhöhen können. Bei der Kammerwahl im vergangenen Juni konnte sich insbesondere die „Gemeinschaftsliste“ von Präsidentin Gabriele Regina Overwiening über das Ergebnis freuen. Denn 54 Sitze hält ihre Liste zukünftig, zwei mehr als im Vorjahr.
Overwiening hatte bereits angekündigt, nochmals als Präsidentin antreten zu wollen. Nun wurde sie mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt: 79 Delegierte stimmten für sie, bei fünf Nein-Stimmen, drei Enthaltungen und zwei ungültigen Stimmen. Overwiening kündigte unmittelbar nach ihrer Wiederwahl an, mit allen Apothekerinnen und Apothekern am Image des Berufsbildes arbeiten zu wollen.
Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Frank Dieckerhoff als Vizepräsident. Dieckerhoff bekleidet diese Position bereits seit der letzten Legislaturperiode. 2017 folgte er auf René Graf, der sein Amt nach mehr als acht Jahren aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig niederlegte
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