Bundesgartenschau Heilbronn

Viel mehr als Pflanzen und Blumen

Stuttgart - 25.09.2019, 07:00 Uhr


Endspurt auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Heilbronn: Noch bis zum 6. Oktober 2019 zeigt die Ausstellung eine Symbiose aus Garten- und Stadtausstellung. Attraktionen sind über 100 spannende Ausstellungspunkte, von Blumenschauen und Themengärten über bionische Pavillons bis zu spektakulären Wassershows. Die Landesapothekerkammer ist mit einem Apothekergarten vertreten, dessen Herzstück ein Experimentiertisch ist, der Geruchs- und Tastsinn der Besucher anspricht.

Die Blütenpracht auf der BUGA (Bundesgartenschau) erfreut auch noch im September und Oktober die Herzen der Besucher und gibt Anregungen für den heimischen Garten. Doch die diesjährige BUGA in Heilbronn, der „kleinen Großstadt“ am Neckar, hat sich auf knapp 40 Hektar das Ziel gesteckt, mehr zu sein als eine Schau von Gärten und blühenden Pflanzen. Unter dem Motto „blühendes Leben“ verbindet sie gärtnerisches Können und hochwertige Architektur: Garten- und Blumenvielfalt auf dem BUGA-Gelände und eine ausgedehnte Uferlandschaft am Alt-Neckar verbinden sich mit der Stadtausstellung, einem Ensemble kompakt gebauter Häuser, zu einem großen Ganzen. Besucher können hier erfahren, wie sich Stadtplaner das Wohnen im urbanen Raum vorstellen.

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Die „Atmosphären“ auf der BUGA

Fünf Themenwelten, fünf „Atmosphären“ prägen das Ausstellungskonzept der BUGA: „Die Neuen Ufer“ haben die Anmutung einer grünen Oase, sie symbolisieren den Aufbruch in eine neue Flusslandschaft. „Die Sommerinsel“ mit dem Karlssee und dem Floßhafen steht für Erholung und Weite. Die große Attraktion im Karlssee sollte man nicht verpassen: Eine Wassershow, in der 160 bewegliche Fontänen zu musikalischen Klängen wunderschöne Blüteneffekte kreieren, ist eine Weltneuheit. Das Wasser schießt bis zu 40 Metern hoch, bei Dunkelheit wird es mit farbigem Licht beleuchtet. Die Themenwelt „Die Stadt im Werden“ gibt im Stadtquartier Neckarbogen eine Vorstellung davon, wie sich Planer das Heilbronn der Zukunft vorstellen. Wer gerne experimentiert und Neues entdecken möchte, sollte „die Forscherinsel“ besuchen: Im Bildungscampus und auf der „experimenta“ trifft man auf neue Welten, man darf sich überraschen lassen und auch ins Nachdenken geraten. In dieser Atmosphäre befindet sich auch die sehenswerte Ausstellung Grabgestaltung und Denkmal. Zeitlich und räumlich zwischen diesen Themenwelten liegt die Atmosphäre „Inzwischenland“ mit einem Pappelwald (1700 kleine Bäume) und zahlreichen Gartenkabinetten mit klassischen gärtnerischen Themen. Sie entführen zum Beispiel in die Welt der Pilze, zeigen alte Obstsorten und beschäftigen sich in einem Salzgarten mit dem Heilbronner Salz, dem weißen Gold.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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