Vom 8. auf den 9. Oktober 2019

Securpharm wird eine Nacht lang abgeschaltet

Berlin - 04.10.2019, 15:20 Uhr

Nächtliche Wartungsarbeiten bei Securpharm stehen an. (m / Foto: Iarygin Andrii / stock.adobe.com)

Nächtliche Wartungsarbeiten bei Securpharm stehen an. (m / Foto: Iarygin Andrii / stock.adobe.com)


Kommende Woche, in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober, wird das Securpharm-System wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet. Darauf weist die ABDA ihre Mitgliedsorganisationen hin. Wer Nachtdienst hat und in dieser Zeit verifizierungspflichtige Packungen abgibt, kann die Echtheitsprüfung und Ausbuchung nachträglich durchführen. 

Von Dienstagabend, 8. Oktober ab 22:00 Uhr, bis Mittwochmorgen, 9. Oktober 7:00 Uhr, werden Wartungsarbeiten am Securpharm-System vorgenommen. Gearbeitet wird am Datenbanksystem der pharmazeutischen Industrie. Während dieser Zeit wird das System ganz abgeschaltet. Darüber informiert aktuell die ABDA.

Hintergrund des Vorgehens ist, dass ähnliche Arbeiten am 8. August 2019 bei dann sehr eingeschränkt laufendem System zu vermehrten Problemen geführt hatten. In vielen Apotheken dürfte man sich an diesen Tag erinnern: Just vor dem halbjährigen „Jubiläum“ des neuen Fälschungsschutzsystems waren die Datenbanken immer wieder nicht erreichbar. Nun will man also vorbeugen, indem man mit Vorwarnung gleich ganz abschaltet. „Bitte beachten Sie jedoch, dass auch im Anschluss an die Wartungsarbeiten Folgeverzögerungen oder -fehler möglich sind“, heißt es im Info-Schreiben der ABDA an ihre Mitgliedsorganisationen.

Für Apotheken, die während der Abschaltung verifizierungspflichtige Packungen abgeben, empfiehlt die ABDA das folgende Vorgehen entsprechend der FAQs:

2.12: Darf eine Apotheke ein Arzneimittel ohne vorherige Verifizierung abgeben, falls z.B. das Internet oder der Strom ausfällt?

Antwort: Bei vorübergehenden technischen Störungen zum Zeitpunkt der Abgabe ist es laut Artikel 29 DVO erlaubt, Arzneimittel abzugeben und die Verifizierung und Ausbuchung nachträglich durchzuführen, sobald die Störungen behoben sind. Dafür muss die Seriennummer und der Produktcode bei der Abgabe notiert (oder der Data-Matrix-Code abfotografiert) und die Packung nachträglich manuell ausgebucht werden. Für den Fall eines Ausfalls der Anbindung der Apothekensoftware an das Internet kann das Apothekensoftwarehaus auch eine Komfortfunktion vorsehen, bei der der gescannte Produktcode im System gespeichert und nach Wiederherstellung einer Internetverbindung automatisch nachträglich ausgebucht wird. Den Betriebsstatus der Securpharm-Teilsysteme können Sie unter www.securPharm-status.de nachvollziehen


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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1 Kommentar

Das ist Sache von Securpharm

von Karl Friedrich Müller am 05.10.2019 um 13:55 Uhr

Eine durchgehende Verfügbarkeit zu garantieren, nicht auf unserem Rücken.
Ersatzserver oder was auch immer. Irgendwelche Maßnahmen werden immer mal notwendig sein, also muss ein 2. System parallel als Ersatz vorhanden sein.
Und nicht uns die Zeit stehlen und vermeidbaren Aufwand produzieren.
Wir bezahlen den Mist auch noch.
Total plemplem

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