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Neuer Präsident ab 2021
Friedemann Schmidt kandidiert nicht mehr als ABDA-Präsident
Ende 2020 stehen in der ABDA wichtige Wahlen an: Dann endet unter anderem die Amtszeit des jetzigen ABDA-Präsidenten Friedemann Schmidt. Dass Schmidt nicht erneut kandidieren möchte, hat er am heutigen Mittwoch bei der ABDA-Mitgliederversammlung bekanntgegeben. Überraschend kommt das nicht – schließlich hatte Schmidt erst vor wenigen Monaten auch seinen Rückzug von der Spitze seiner Heimatkammer in Sachsen angekündigt.
Am heutigen Mittwoch haben sich etwa 140 Vertreterinnen und Vertreter der Apothekerkammern und -verbände in Berlin zur ABDA-Mitgliederversammlung getroffen. Auf der Tagesordnung standen dem Vernehmen nach wichtige Themen, wie etwa das Apotheken-Stärkungsgesetz. Doch mit einem Thema überraschte die ABDA-Spitze die Teilnehmer: ABDA-Präsident Friedemann Schmidt verkündete, dass er bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr kandidieren werde. „Für mich wird 2020 das letzte Dienstjahr sein“, sagte Schmidt laut einer ABDA-Mitteilung auf der ABDA-Mitgliederversammlung am Mittwoch und gab persönliche Gründe an. Wenn er ausscheide, sei er 17 Jahre in der Berufspolitik in Berlin unterwegs gewesen. Das sei genug, so der ABDA-Präsident. „Sag es allen, dann kannst Du es Dir nicht mehr anders überlegen“, erklärte Schmidt.
Zur Erklärung: Ende 2020 endet die Wahlperiode des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA. Aber auch die Spitzen der Bundesapothekerkammer und des Deutschen Apothekerverbandes müssen Ende 2020 neu gewählt werden. Schmidt rechnete bei der Mitgliederversammlung vor, dass noch 386 Tage gemeinsamer Arbeit zu bewältigen seien. „Auf jeden einzelnen Tag freue ich mich“, betonte der ABDA-Präsident, der seit 2013 an der ABDA-Spitze steht.
Auch in Sachsen zieht sich Schmidt zurück
Im Juni dieses Jahres war Schmidt erst erneut zum Präsidenten der Sächsischen Landesapothekerkammer gewählt worden. Allerdings hatte der Apotheker aus Leipzig schon im Sommer erklärt, dass dies seine letzte Amtszeit als SLAK-Präsident sein werde. Nun steht also fest: Ab 2021 wird Schmidt sich aus der Berliner Standespolitik zurückziehen, wenige Jahre später dann auch aus der Sächsischen.
Wer Schmidt an der ABDA-Spitze nachfolgen könnte, ist noch völlig offen. Immer wieder war der ABDA-Präsident aus den Mitgliedsorganisationen heftig kritisiert worden. Vor wenigen Monaten erst forderten die Kammerpräsidenten aus Brandenburg und Nordrhein Schmidt und den Rest der ABDA-Spitze zum Rücktritt auf. Zu einem Misstrauensvotum innerhalb der ABDA-Gremien kam es aber nie. Lediglich einmal wurde etwas ernsthafter über eine Alternative zu Schmidt diskutiert. 2016 kündigte Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, an, bei der damaligen Wahl zum ABDA-Präsidenten gegen Schmidt anzutreten. Siemsen zog seine Kandidatur dann aus politischen Gründen aber wieder zurück.
Offen ist auch, wie es an den Spitzen des DAV und der BAK weitergeht. Fest steht: DAV-Chef Fritz Becker kandidiert bei der kommenden Wahl seines Heimatverbandes in Baden-Württemberg im Januar 2020 erneut als Präsident. Wie es für ihn Ende nächsten Jahres an der DAV-Spitze weitergeht, ist aber noch unklar. Und auch von BAK-Präsident Andreas Kiefer ist bislang noch nicht bekannt, ob er erneut antreten möchte.
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*Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass DAV-Chef Fritz Becker nicht mehr in seinem Heimatverband als Präsident kandidiert. Das ist falsch. Becker wird im Januar 2020 kandidieren.
3 Kommentare
Er geht - leider zu spät!
von Heiko Barz am 12.12.2019 um 11:44 Uhr
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F, Schmidt
von Alexander Zeitler am 12.12.2019 um 3:26 Uhr
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Zu spät!!!
von Horst Wycisk am 11.12.2019 um 18:15 Uhr
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