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- Grippe im Anmarsch
In Baden-Württemberg gab es einer Mitteilung zufolge bereits einen Todesfall durch eine Influenzainfektion. Doch noch hat die Grippewelle in Deutschland nicht begonnen, das Robert Koch-Institut meldet bislang 2073 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle (Kalenderwoche 50), ein Viertel der Patienten war hospitalisiert. Noch ist also Zeit für die Grippeimpfung – daran erinnert das RKI.
Bislang lässt die Grippewelle noch auf sich warten, das ist nicht ungewöhnlich. Meist steigen die Influenzainfektionen erst um den Jahreswechsel. In der zurückliegenden Grippesaison gab das Robert Koch-Institut (RKI) in der zweiten Kalenderwoche den Startschuss für die Grippewelle.
Ein wichtiger Marker für den Beginn der Grippewelle ist die „Positivenrate“ – also der Anteil an Rachenabstrichen unter den vom NRZ (Nationales Referenzzentrum für Influenza) untersuchten Proben, bei denen Influenzaviren nachgewiesen wurden. Bei einer ausreichend großen Anzahl eingesandter Proben ist die Positivenrate ein guter Hinweis zur Sicherheit einer klinischen Diagnose bei Patienten mit typischer Grippesymptomatik. So beobachtet man häufig eine zunehmende Positivenrate vor einem signifikanten Anstieg der Erkrankungszahlen.
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Die Grippewelle beginnt damit, wenn der untere Wert des Vertrauensbereiches (95 Prozent-Konfidenzintervall) der Influenza-Positivenrate in den vom NRZ untersuchten Proben zwei Wochen in Folge über 10 Prozent liegt. Oder wie das RKI erklärt: „Stark vereinfacht kann man sagen: Wenn in jeder fünften Patientenprobe tatsächlich Influenzaviren nachgewiesen werden – die so genannte Positivenrate also bei etwa 20 Prozent liegt – hat die Grippewelle begonnen“. Das ist bislang nicht der Fall gewesen – Grund für das RKI, an die Grippeimpfung zu erinnern. Noch ist Zeit: Bis ein vollständiger Impfschutz aufgebaut ist, dauert es im Schnitt zehn Tage bis zwei Wochen.
Ein Viertel der Grippepatienten im Krankenhaus
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) berichtet im aktuellen Wochenbericht (Kalenderwoche 50) von insgesamt 2073 labordiagnostisch bestätigten Influenzafällen, rund ein Viertel der Fälle war hospitalisiert. Im Rahmen einer Sentinelerhebung identifizierte die AGI 26 Influenzaviren – die meisten waren Influenza A(H1N1) und A(H3N2), einmal ein B-Stamm der Victoria-Linie.
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