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DAZ-Jahresrückblick
Ein runder Geburtstag und ein Neustart: Von Pharmako-logisch! zu Pharmako-evolutionär!
Im Januar 2009 wurde von Prof. Dr. Thomas Herdegen, Kiel, der erste Beitrag in der Reihe „Pharmako-logisch!“ veröffentlicht. In regelmäßigen Abständen hat er danach die unterschiedlichsten Therapiegebiete näher beleuchtet und immer wieder in Updates aktualisiert. 10 Jahre später war es Zeit, Neues zu wagen.
Im März wurde Pharmako-logisch!-Geburtstag gefeiert mit einem abschließenden Beitrag, der interessante Neuerungen und Entwicklungen derjenigen Themengebiete aufgegriffen hat, die Gegenstand dieser Reihe waren. Dazu subsummiert er auf bekannte anschauliche Art die Fortschritte unter einprägsamen Titeln: Zum Beispiel zum Thema Diabetes: „Diabetes mellitus – eine Krankheit wird weggepinkelt“. Bei der Herzinsuffizienz stellt er den Kampf gegen Aldosteron in den Mittelpunkt, in Sachen Antikoagulation sieht er die Marcumar-Bastion fallen. In Sachen Epilepsie beleuchtet er die Hilfe aus Hanf. Mit diesem Rückblick endete die Erfolgsserie „Pharmako-logisch!“.
Pharmako-evolutionäre ASS
Im Herbst startete dann mit Pharmako-evolutionär! ein neues Format. Hier wird der Frage nachgegangen, wie sich ein bestimmter Wirkstoff oder eine pharmazeutisch-pharmakologische Idee weiterentwickelt hat. Mit der Acetylsalicylsäure hat Herdegen den wahrscheinlich ältesten, großtechnisch hergestellten Wirkstoff unter die Lupe genommen, der auch noch heute eine klinisch relevante Rolle spielt. Die Acetylsalicylsäure hat ihren Wirkungsradius in den mehr als 120 Jahren ihrer Existenz immer wieder verändert und auch weiterentwickelt. Pharmako-evolutionär! verfolgt ihren Weg von den Anfängen bis hin zu den neuen potenziellen Indikationsgebieten in der Tumorprophylaxe (DAZ 36, S. 46).
Auf den Spuren von Metformin
Die zweite Folge erschien Anfang Dezember. Hier hat sich Herdegen auf die Spuren von Metformin begeben (DAZ 49, S. 42). Metformin war Jahrzehnte in Vergessenheit geraten, bevor es kurz vor der Jahrtausendwende die Diabetes-Therapie revolutionierte. Welchen Stellenwert es hat, zeigt einmal mehr die bange Frage, ob entsprechende Präparate mit Nitrosaminen verunreinigt sein könnten. Quellen für solche Kontaminationen gibt es mehrere. Im Gegensatz zu Valsartan gibt es hier praktisch keine Alternativen.
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